11.02.2010 15:32(djd/pt). Natur erleben, Schönheit entdecken, sich entspannen - auf der Suche nach Inspirationen reisen Gartenliebhaber gern in fremde Gefilde. Doch muss man nicht gleich nach Cornwall fliegen, um in Prachtgärten flanieren zu können. Auch Bayern hat eine Vielzahl an historischen Parks und Gartenanlagen zu bieten. So zeichnen sich vor allem die fünf Bayerischen Staatsbäder - Bad Bocklet, Bad Brückenau, Bad Kissingen, Bad Reichenhall und Bad Steben - durch grüne Wohlfühloasen aus, die von Frühjahr bis Herbst einen Besuch lohnen (Informationen unter www.bayerische-staatsbaeder.de).
Fränkische Gartenkultur
Der im englischen Stil angelegte Luitpoldpark ist die Ruheoase von Bad Kissingen. Am Ufer der Fränkischen Saale entlang führt der Weg vom großzügigen Landschaftsgarten durch den barocken Kurgarten bis hin zum Rosengarten, in dem 12.000 Rosenstöcke im Juni und Juli ihre volle Pracht entfalten. In der Nähe von Bad Kissingen, am Rande der Bayerischen Rhön liegt Bad Bocklet. Das in eine Saaleschleife eingebettete Biedermeierbad lädt mit seiner romantischen, historischen Parkanlage und üppig blühenden Beeten zum Verweilen ein.
Kunstvolle Rabatten
Die Gartenanlage von Bad Brückenau besticht durch eine symmetrisch angeordnete Mittelachse, die bereits 1747 angelegt wurde und sich bis heute quer durch das Sinntal erstreckt. Nach historischem Vorbild kastenförmig zurückgeschnittene Kastanienalleen und ein Laubengang aus Linden sind ebenso sehenswert wie die "1.000-jährige Eiche" und die "eichenblättrige Hainbuche". Spannende Kontraste bietet der 40 Hektar große Kurpark von Bad Steben: Der Landschaftspark besteht aus einzelnen Großbäumen, während in den Parterres Kleinbäume in kunstvoll verzierten Rabatten gepflanzt sind - darunter auch über 100 verschiedene Rhododendren, die von April bis Juni durch ihren Blütenreichtum beeindrucken. Der Kurpark von Bad Reichenhall gilt als einer der schönsten seiner Art in Mitteleuropa. Die gärtnerischen Anlagen mit ihrem bis zu 150 Jahre alten Baumbestand wecken das botanische Interesse der Besucher und laden zum Wohlfühlen ein.
Foto: djd/Bad Kissingen