28.10.2009 17:15Kompakter geht’s kaum – die neue Rendl-Bahn in St. Anton am Arlberg rückt näher an das Dorf-Zentrum heran und ermöglicht damit eine direkte und schnelle Verbindung zur Galzig-Bahn. Bereits in der Wintersaison 2009/2010 wird die 8er-Einseil-Umlaufbahn ihren Betrieb aufnehmen.
Der Rendl ist nach wie vor ein Geheimtipp unter St. Anton-Kennern. Beinahe im Verborgenen warten hier Hänge und Abfahrten mit unterschiedlichstem Schwierigkeitsgrad. Auf Grund der versteckten Lage der alten Rendl-Bahn aus dem Jahr 1974, fanden wesentlich weniger Gäste den Weg hinauf auf den Rendl, als es die Pistenqualität an St. Antons Nord- und Westhängen vermuten lässt. Mit der Wintersaison 2009/2010 steigen Fahrgäste und Skifahrer nun keine 150 Meter von der Galzig-Bahn entfernt in die neue Talstation ein, die gleich oberhalb vom Busterminal an der westseitigen Ortsausfahrt liegt.
Architektonisches Bindeglied zu Galzig
“Die Anbindung des Rendls direkt ans Ortszentrum ist eine optimale Lösung und für unsere Gäste eine außerordentliche Qualitätsverbesserung”, so Hannes Steinlechner, Betriebsleiter der Arlberger Bergbahnen. Der Neubau harmoniert architektonisch unübersehbar mit der Galzig-Talstation – kein Wunder, denn für die Planung zeichnen auch hier Driendl-Architects verantwortlich, die bereits mit der Galzig-Talstation international für Gesprächsstoff sorgten. Auch an der Rendl-Bahn dominieren Stahl, Glas und Beton die dynamische Formensprache.
Komfort auf ganzer Linie
Neben dem Design stand vor allem der Komfort für die Gäste im Vordergrund der Planung. Wer etwa beim Busterminal aussteigt, wird von Rolltreppen in den Einstiegsbereich befördert. Von der Galzig- und Kapall-Seite kommend ist ein ebenerdiger Zustieg möglich. Wartezeiten sollte es keine geben, denn die Einseil-Umlaufbahn erhöht die Transport-Kapazität wesentlich: 2.000 Personen pro Stunde schweben in den 8er-Kabinen mit Sitzheizung hinauf auf 2.030 Meter, die Fahrzeit dauert rund siebeneinhalb Minuten.
Neues Panorama-Restaurant
Auch die Bergstation des Rendl wird neu gestaltet. Hier entsteht ein Panorama-Restaurant mit 430 Sitzplätzen im Innen- und weiteren 160 Plätzen im Außenbereich. Noch mehr Platz für Einkehrschwünge als bisher finden sonnenhungrige Wintersportler zudem an der Rendl-Beach-Bar. Die hohe gastronomische Qualität der Arlberger Bergbahnen stärkt für die nächste Abfahrt oder das nächste Sonnenbad. Nicht nur in den Bau von Seilbahn und Bergrestaurant, sondern auch in den Ausbau der Beschneiungstechnik am Rendl haben die Arlberger Bergbahnen massiv investiert. So wurde die Beschneiungskapazität um 200 Prozent erhöht. Schneesicherheit ist somit fünf Monate lang garantiert.