Zu Besuch in der Friedensstadt Ob auf eigene Faust mit dem Reiseführer in der Hand oder im Rahmen unterhaltsamer Führungen22.05.2008 11:00 Wer Osnabrück erkunden möchte, dem stehen viele Möglichkeiten offen.
Mal verteilt der Nachtwächter Windlichter an eine Besuchergruppe und zeigt ihr die historische Stadt im Dunkeln. Mal stellen Laienschauspieler charakteristische Szenen der Osnabrücker Geschichte nach.
Wie ein lebendiges Geschichtsbuch präsentiert sich Osnabrück seinen Gästen. Ein Muss ist der Besuch des Rathauses. Im Friedenssaal sind die Porträts der „Pacificatores“, der Friedensstifter, zu besichtigen, die 1648 mit ihren Unterschriften den ersten großen europäischen Friedensvertrag besiegelten und damit den Dreißigjährigen Krieg beendeten.
Mit Erich Maria Remarque erblickte 1898 ein Schriftsteller von internationalem Rang das Licht der Welt. Sein Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ berührte eine ganze Generation, die der mörderischen Hölle des Krieges entronnen war. Das Osnabrücker Erich Maria Remarque-Friedenszentrum dokumentiert Leben und Werk des Literaten.
Hatte Remarque das Glück, durch seine Emigration der Verfolgung der Nazis zu entkommen und zu überleben, so konnte sich der Osnabrücker Maler Felix Nussbaum auch durch seine Flucht nach Belgien nicht retten. Der jüdische Künstler wurde 1944 verhaftet, mit dem letzten Zug nach Auschwitz deportiert und ermordet. Der amerikanische Architekt Daniel Libeskind hat Nussbaum in Osnabrück ein beeindruckendes Denkmal gesetzt. Sein „Museum ohne Ausgang“ zeigt eine umfassende Sammlung des Malers.
Quelle: Tourismusverband Osnabrücker Land e.V. |