09.01.2017 10:55Engelberg in der Zentralschweiz ist bekannt für den 3.239 Meter hohen Titlis-Gletscher und das umliegende Freeride-Gebiet. Doch auch Tourengeher, die lieber eigene Spuren ziehen, finden jede Menge unberührtes Gelände vor – und eine lokale Besonderheit: die so genannten „Buiräbähnlis“.
Titelbild: Ursprünglich nur offene Materialkisten, heute zum Personentransport umgerüstet: eine der „Buiräbähnlis“ bei Engelberg in der Zentralschweiz. Bildnachweis: Engelberg-Titlis/Fotograf Fredrik Schenholm
Dahinter verbergen sich fast schon historische Seilbahnen, mit denen die Almbauern ab den 1920er-Jahren ihre Vorräte auf die hoch gelegenen Höfe transportierten. Auch im Winter schaukeln einige der urtümlichen Gondeln (Brändlen, Bannalp oder Rugisbalm) in drei verschiedene Skitouren-Areale im Engelbergertal. Liebevoll umgerüstet, stehen die einstigen Materialkisten ab sofort auch abenteuerlustigen Wintersportlern auf Anfrage zur Verfügung. Oben angekommen, stehen zwei- bis dreieinhalbstündige Skitouren zum Salistock, Brisen oder Ruchstock zur Wahl. Wer Kondition für einen ganzen Tag hat, sollte die große Titlis-Rundtour nicht verpassen. Mit langen Abfahrten, kurzen Abseilpassagen und einem aussichtsreichen Aufstieg zählt sie zu den Klassikern im Alpenraum. Noch ambitionierter ist die fünftägige Urner Haute Route in den Zentralschweizer Alpen. Die imposante Durchquerung führt von Andermatt nach Engelberg mit rund 5.500 Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Alle Varianten setzen gutes bis sehr gutes Fahren im freien Gelände voraus. www.engelberg.ch