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Tierisches Spektakel im Tölzer Land:
Das sechste Münsinger Ochsenrennen

Tierisches Spektakel im Tölzer Land:


15.07.2016 12:24
Alle vier Jahre findet am Ostufer des Starnberger Sees das verrückteste Wett-Rennen der Voralpen statt. Das nächste Mal am 28. August 2016.

Wenn das Münsinger Ochsenrennen startet, sind nicht nur die rund 20 Rinder und ihre Reiter in Hochform. Bis zu 8000 Zuschauer werden in der Naturarena an der Holzhausener Straße erwartet, um bei der tierischen Gaudi dabei zu sein und auf ihr Favoritenviech zu setzen. Los geht´s um 10 Uhr mit einem Frühshoppen. Anschließend schlängelt sich der Festzug zur Austragungswiese, wo ab 14 Uhr der Wettkampf beginnt. Jeweils vier bis fünf Ochsen galoppieren über mehrere Durchgänge gegeneinander an oder überlegen es sich – zur Freude des Publikums – spontan einfach anders. Besucher haben vorab die Gelegenheit, Tiere und Jockeys aus nächster Nähe zu betrachten. Das lange Festwochenende startet mit dem Bieranstich am 25. August und endet im Ochsenball, der nach den Rennen zum Tanz ins Festzelt lädt. Wer dabei sein will, zahlt 5 Euro für Show und Siegerwette.

Titelbild: Ein bunter Festzug geleitet die Teilnehmer vom Dorf zur Naturarena. Foto: Hans-Peter Höck, Münsinger Ochsenrennen

Langsam werden „Bot-Ox“, „Jackl“, „Effendi“ und „Kare“ von Helfern in die Startboxen gelockt. Noch ein Versuch nach hinten auszubrechen, dann schließt sich der Balken. Während die Ochsen teils mit den Hufen scharren, teils gemütlich in die Runde schauen, wird die Stimmung mit Blasmusik, La-Ola-Wellen und munteren Moderationen angeheizt. Dann nimmt das verrückteste Rennen der Voralpen seinen Gang, bis der Sieger in Vorrunden, Hoffnungslauf, Halbfinale und Finale ermittelt ist.

„Des is immer a Mords-Gaudi, weil die Viecher halt ihren eigenen Kopf haben“, sagt Anton Leinbach, Vorstandsvorsitzender des Ochsenrennen e.V., der zum ersten Mal mit 14 Jahren auf einem Ochs saß und 2016 zum vierten Mal an den Start geht. Spektakulär sind die tierischen Sprints gerade deshalb, weil nicht immer das schnellste Rind gewinnt. „Es ist quasi alles möglich, bis nach rund 120 Metern das Ziel erreicht wird“, lacht der 26-Jährige. „Und manche kommen gar nie dort an.“

Wer das Rennen entscheidet, ist schwer vorherzusehen. Vor der Wettabgabe können Besucher aber einen genauen Blick auf die vierbeinigen Rivalen werfen. Einfach das sympathischste Rind aussuchen, auf dem persönlichen Tippschein vermerken und mitfiebern, bis der Sieger-Ochs samt Reiter und Besitzer gekürt wird. Insgesamt sind es 28 Vereinsmitglieder, die zur Teilnahme berechtigt sind. „Zuschauen kann jeder, der Sinn für Humor und Nervenkitzel hat“, so Leinbach.

Achtung: Bitte keine Hunde auf das Renngelände mitnehmen.

Weitere Informationen:
Tölzer Land Tourismus

Tel.: +49 (0)8041 / 505206
Internet: www.toelzer-land.de
Ochsenrennen e.V.
Thomas Leinbach
Internet: www.ochsenrennen.info



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