02.06.2014 11:06Das Tannheimer Tal ist am 20. Juli 2014 Treffpunkt für alle, die Spaß am Rennradsport haben: Bereits zum sechsten Mal stellen sie ihre Ausdauer und Schnelligkeit beim dortigen Rad-Marathon unter Beweis. Zur Auswahl stehen zwei Distanzen mit unterschiedlicher Streckenführung. Während die 130-Kilometer-Variante auch von Einsteigern und Roulleuren gut zu bewältigen ist, wird den Teilnehmern bei der 230-Kilometer-Etappe deutlich mehr abverlangt. Die landschaftliche Schönheit der Allgäuer und Lechtaler Alpen jedoch lässt sich auf beiden Touren gleichermaßen genießen. Das vielseitige Rahmenprogramm bietet unter anderem die Möglichkeit, die Ex-Radprofis Gerrit Glomser und Marcel Wüst bei gemeinsamen Ausfahrten hautnah zu erleben.
Titelbild: Beim Rad-Marathon im Tannheimer Tal treten jährlich etwa 1.600 Teilnehmer kräftig in die Pedale. Bildnachweis: Tourismusverband Tannheimer Tal
Radl-Power auf 130 Kilometern
Der Startschuss der Rad-Touristik-Fahrt für die Kurzdistanz fällt um 7 Uhr. Da der Höhenunterschied mit 930 Metern eher gering ist, eignet sie sich besonders für Einsteiger. Ausgangspunkt ist analog zum vergangenen Jahr die Tourismusinformation in Tannheim. Von dort geht’s zunächst nach Pfronten im Allgäu und über Reutte und das Lechtal zum Wendepunkt in Holzgau. Der Gaichtpass bei Weißenbach stellt mit seinen 251 zu überwindenden Höhenmetern die größte Herausforderung dieser Etappe dar. Der letzte Streckenabschnitt führt die Genussradler zurück ins Ziel nach Tannheim. Zur Stärkung werden drei Verpflegungsstationen angeboten. Eine Neuerung gibt es 2014 bei der Zeitmessung der 130-Kilometer-Etappe: Anstatt eines Rankings mit den Ergebnissen aller Teilnehmer wird lediglich die individuelle Zeit des Einzelnen auf der Urkunde festgehalten. Dafür werden die Hotelgutscheine, welche letztes Jahr nur den Siegern überreicht wurden, unter allen gestarteten Teilnehmern verlost.
Länger, höher, anspruchsvoller
Die 2.940 Höhenmeter der 230-Kilometer-Distanz sind nur mit einem Mehr an Kondition und Ausdauer zu meistern. Start ist um 6 Uhr in Tannheim. Der erste Abschnitt verläuft noch vergleichsweise flach via Pfronten und Reutte in Richtung Lechtal. Aufgrund einer Änderung in der Streckenführung nehmen die Teilnehmer das Hahntennjoch als erste Steigung in Angriff: Mit knapp 1.000 Höhenmetern am Stück sowie einer Steigung von bis zu 16 Prozent und durchschnittlich sechs Prozent motiviert das steilste Stück der Etappe die Radsportler von Beginn an zu Höchstleistungen. Eine kurze Verschnaufpause bietet die anschließende Abfahrt in Richtung Imst und durchs Inntal, ehe mit dem Arlberg- und Flexenpass die nächsten Hindernisse bevorstehen. Beim folgenden Abschnitt durchs Lechtal können die Radler dann noch einmal durchatmen und sich für den letzten Anstieg – den Gaichtpass – wappnen. Kraft tanken sie unterwegs an einer der fünf Verpflegungsstationen.
Rund um den Rennradsport
Auch die Tage im Vorfeld des Wettbewerbs stehen bereits im Zeichen des Radsports. Der ehemalige deutsche Rad-Profi Marcel Wüst nutzt die Ferienregion Tannheimer Tal als Trainingsmöglichkeit und bietet als Vorbereitungsprogramm (Samstag, 7. Juni bis Sonntag, 15. Juni) Ausfahrten in drei Leistungsgruppen an. In der Vorwoche zum Rad-Marathon (Montag, 14. Juli bis Freitag, 18. Juli) schwingt sich neben Wüst auch der österreichische Ex-Profi Gerrit Glomser auf den Sattel.
Für alle Teilnehmer verpflichtend: die Fahrerbesprechung am Samstag, 19. Juli um 20 Uhr im Festzelt in Tannheim. Dort werden am 20. Juli um 15 Uhr (130 Kilometer) beziehungsweise um 15.15 Uhr (230 Kilometer) auch die Sieger bekanntgegeben.
Anmeldung unter
www.rad-marathon.at, www.tannheimertal.com.
Weitere Informationen sind erhältlich beim Tourismusverband Tannheimer Tal unter Telefon +43 (5675) 62 20 0.