Sicher Rad fahren im Winter
Gut gerüstet für die kalte Jahreszeit

Sicher Rad fahren im Winter


19.12.2010 11:00
Die regelmäßige Überprüfung der Bremsen und des Reifenprofils sichert die Bremswirkung des Fahrrads auch bei schlechter Witterung.
Foto: djd/DGUV/Fotolia/Hunta

Früh einsetzende Dunkelheit, rutschiges Laub, Nässe, Schnee und Eis: Für viele Radfahrer wird der Winter auf Deutschlands Straßen und Wegen buchstäblich zum Balanceakt. Mit diesen praktischen Tipps kommen Radfahrer auch in der kalten Jahreszeit mit Sicherheit gut ans Ziel.

Gut gerüstet für die kalte Jahreszeit

Ein perfekt sitzender Helm mit Reflektoren gehört auch im Winter zur Standardausrüstung für Radfahrer. Mit einer Helmmütze bleibt der Kopf warm und geschützt vor Kälte. Damit Vorder- und Hinterradbremsen immer zuverlässig funktionieren, müssen sie regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. Wer in puncto Licht nicht im Dunkeln tappen will, sollte den bei Schneematsch rasch versagenden Seitenläufer- durch einen Nabendynamo ersetzen und sein Rad mit Standlicht ausstatten. Damit bleiben Radfahrer für andere Verkehrsteilnehmer, auch in Haltesituationen vor Ampeln oder am Zebrastreifen, jederzeit gut sichtbar.

Auffallende Kleidung mit retroreflektierenden Streifen zusätzlich zu Reflektoren an Vorder- und Hinterrad sowie Speichen und Pedalen tragen dazu bei, dass Radfahrer auch bei schlechter Sicht gut und rechtzeitig gesehen werden. Schuhe mit Profilsohlen verhindern das Abrutschen auf den Pedalen, und mit Handschuhen bleibt das Lenkrad immer fest im Griff. Ein leicht niedriger eingestellter Sattel hilft im Fall des Falles, sich leichter mit den Beinen abzufangen. Ein gutes Reifenprofil und ein leicht reduzierter Reifendruck erhöhen die Bodenhaftung und tragen dazu bei, wohlbehalten durch den winterlichen Straßenverkehr zu kommen.

Im Zweifel gilt: "Risiko raus!"

Gut zu wissen: Sind Radwege im Winter nicht geräumt oder gestreut, dürfen Zweiradfahrer auf die Straße ausweichen. Generell gilt: Auf rutschigen oder verschneiten Wegen ist ein vorsichtiger und umsichtiger Fahrstil lebenswichtig. Radfahrer sollten daher im Winter besonders dosiert lenken und ihre Geschwindigkeit den Witterungsbedingungen anpassen. "Risiko raus!" gilt auch bei der Mitnahme von Kindern. Auf den Transport des Nachwuchses im Fahrradkindersitz sollten Eltern bei schlechten Straßenverhältnissen aufgrund des erhöhten Sturzrisikos besser verzichten. Auch wer alle Ratschläge beherzigt - im Vergleich zu den Sommermonaten bleibt die Unfallgefahr in der kalten Jahreszeit eindeutig höher. Wer wegen Witterung und Straßenlage Bedenken hat, sollte daher das Fahrrad zu Hause stehen lassen - und Bus und Bahn den Vorzug geben.

Unter www.risiko-raus.de gibt es weitere Informationen.


Wichtiges in Kürze

Früh einsetzende Dunkelheit, rutschiges Laub, Nässe, Schnee und Eis: Für viele Radfahrer wird der Winter auf Deutschlands Straßen und Wegen buchstäblich zum Balanceakt. Mit diesen praktischen Tipps kommt man auch in der kalten Jahreszeit sicher und gut ans Ziel:

- Mit einem Nabendynamo funktioniert die Beleuchtung auch bei Schneematsch zuverlässig.

- Weniger Luft in den Reifen vergrößert die Kontaktfläche zur Fahrbahn.

- Retroreflektierende Kleidung und Standlicht sorgen für gute Sichtbarkeit.

- Regelmäßig Bremsen und Reifenprofil überprüfen.
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