Die Junisonne im Weinviertel genießen Im Frühsommer kann man Landschaft und Weinberge am besten erkunden05.04.2010 14:06 (djd/pt). Im Frühsommer wirken die noch frischen, grünen Blätter der Rebstöcke wie eine sanfte, aber kraftvolle Verheißung. Wer im Weinviertel zwischen den Weinbergen wandert oder radelt, lauscht dem Versprechen auf die kommende Weinlese gern, wenn er Rast macht und den Blick über die sanften Hügel der Landschaft schweifen lässt. Der grüne Veltliner ist der für diese Region typische Wein, und die traditionsreiche Kunst, diesen Wein nach der Lese zu keltern und zu genießen, ist hier zu Hause.
Wo der Wein gefeiert wird
Dem Genuss sind im Juni sprichwörtlich Tür und Tor geöffnet, wenn in den Kellergassen des Weinviertels die Gäste auf traditionellen Festen willkommen geheißen werden. Zum Beispiel auf dem Schindergassenfest in Herrnbaumgarten. In diesem Ort gibt es über 400 Keller, in denen der Wein nach der Lese gekeltert und gelagert wird. Die älteste der Kellergassen in Herrnbaumgarten ist der "Lange Berg": Hier gibt es einen Keller, der bereits im 17. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde. Am schönsten ist es wohl in der Schindergasse, die zu den romantischsten und geheimnisvollsten Kellergassen Niederösterreichs zählt. Und auch wenn der Wein die Hauptrolle spielt, gehören regionale Spezialitäten immer dazu.
Des Radlers Lust
Viele der idyllischen Kellergasseb im Weinviertel sind auch sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen. Das Radwegenetz ist ausgezeichnet und vor allem gut ausgeschildert. Je nach Lust, Laune und Kondition kann sich jeder Radler die Strecke aussuchen, die zu ihm passt. Auf www.weinviertel.at erhält man einen guten Überblick über die vielen Touren. Schon ihre Namen verheißen Genuss: Von den insgesamt 1.600 Kilometern der Radwege wurden 13 Routen mit einer Gesamtlänge von 760 Kilometern nach den Weinen Niederösterreichs benannt. Und die Namen sind Programm. Auf "dem Veltliner" oder "dem Riesling" zu radeln, bedeutet vor allem Genuss und Entspannung, die sportliche Herausforderung steht hier nicht im Mittelpunkt. |