18.01.2007 15:28Eine einzigartige Natur und über 140 Kilometer gekennzeichnete Wege machen das Hochtal zu einem Paradies für Wanderer
Seen, Berge und eine einzigartige Flora und Fauna: Das Tannheimer Tal mit seinen über 140 Kilometern gekennzeichneten Wegen ist ein Paradies für Spaziergänger und Wanderer. Familien mit Kindern finden hier ebenso ideale Bedingungen wie Bergwanderer. Ein besonderes Juwel ist das Naturschutzgebiet um den Vilsalpsee, das auf 16 Quadratkilometern Heimat von über 700 zum Teil sehr seltenen Pflanzen ist. Ein kostenloser Wanderbus verkehrt zwischen allen Orten und bringt die Gäste zu den Ausgangspunkten für die schönsten Wanderungen.
Vor allem nach der Schneeschmelze, wenn die Tiere langsam wieder aus dem Winterschlaf erwachen und die umliegenden Berghänge in allen Farben leuchten, ist das Gebiet um den Vilsalpsee einen Spaziergang wert. Hier finden sich noch viele geschützte Arten wie Alpensalamander und Erdkröten, die anderswo vom Aussterben bedroht sind. Am Ufer können Spaziergänger darüber hinaus mit etwas Glück Grasfrösche, Stockenten, Blässhühner und Haubentaucher erspähen, die hier zwischen Schachtelhalm und Schnabelsegge brüten. Insgesamt vier gekennzeichnete Wege, die sich teilweise auch für weniger Geübte und Familien mit Kindern eignen, führen durch das alpine Idyll.
Auch abseits des Naturschutzgebiets durchziehen viele ebene und leicht begehbare Pfade das Tannheimer Tal. So sind zum Beispiel der Tannheimer Rundwanderweg, der Weg um den Haldensee oder der Jungholzer Rundweg sogar für Eltern mit Kinderwagen geeignet. Eine beliebte Strecke im Tal ist auch der etwa einen Kilometer lange „Vater unser Weg“ von der St. Michaels Kapelle in Lumberg in Richtung Tannheim. Entlang der Strecke laden acht Stationen mit Darstellungen der wichtigsten Gebetselemente zum Betrachten und Meditieren ein. Naturfreunde kommen unter dem Motto „Wunderland am Wegesrand“ bei den geführten Blumenwanderungen auf ihre Kosten.
Gäste, die es in die Berge zieht, können im Tannheimer Tal aus einer großen Anzahl von Ein- und Mehr-Tages-Touren wählen. Insgesamt 31 Almen und Hütten warten auf die Wanderer. Als besondere Highlights gelten zum Beispiel die Drei-Hütten-Tour mit Abstecher zur Krinnenalm, zur Edenalm und zur Gräner Ödenalpe oder die rund dreistündige Wanderung zur Landsberger Hütte. Ausgangspunkt für letztere ist der Vilalpsee. Von hier geht der Weg zunächst durch ein mit Birken und Erlen bewachsenes Tal hinauf zum Traualpsee und weiter entlang des Lachensees bis zur Landsberger Hütte. Hier oben können die Wanderer sich ausruhen, das herrliche Panorama genießen und vielleicht sogar auf den Sonnenuntergang warten.
Wer absolut trittsicher und schwindelfrei ist, kann am nächsten Morgen von der Landsberger Hütte aus die umliegende Gipfelwelt erkunden. Die Steinkarspitze (2.068 Meter), die Rote Spitze (2.130 Meter), die Lachenspitze (2.126 Meter), die Lailachspitze (2.274 Meter) und die Schochenspitze. Dieses Gipfel-Hopping dauert acht bis zehn Stunden und erfordert nicht zuletzt eine ziemlich gute Kondition. Ebenfalls eine besondere Herausforderung ist die Tannheimer Gruppe mit Gimpel, Rotflüh und dem Friedberger Klettersteig.
Ein besonderes Erlebnis für Kinder ist zum Beispiel eine Wanderung zu einem der sommerlichen zünftigen Almfeste. Ebenso lohnenswert und das bei jeder Witterung ist ein Spaziergang auf dem neuen Erlebnisweg rund ums Neunerköpfle. Von der Bergstation auf 1.756 Metern geht es zu Fuß auf den etwa einen Kilometer langen „9erlebnisweg“ bis auf 1.862 Meter hinauf. Insgesamt elf Stationen mit interaktiven Spielen informieren entlang dieses Weges über die Bergwelt und das Tierreich. Auf dem Neunerköpfle angekommen wartet das mit drei Metern Höhe und 2,3 Metern Breite größte Gipfelbuch der Alpen auf die Gäste.
Alle, die gerne in Gesellschaft wandern oder sich die Aufstiege allein nicht zutrauen, können sich im Tannheimer Tal einer geführten Wanderung anschließen. Jeweils von montags bis donnerstags steht ein anderer Weg auf dem Programm und das in netter Gesellschaft. Gewandert wird in Gruppen von bis zu 20 Personen. Der Spaß und das gemeinsame Erlebnis in der Natur werden dabei groß geschrieben. Begleitet werden die Touren von einheimischen Bergprofis, die nicht nur die umliegenden Gipfel sondern auch die besten Einkehrmöglichkeiten wie ihre Westentasche kennen.
Die Wahl zum „Wanderziel des Jahres 2006/07“ erfolgte im Rahmen eines Rankings des Online-Magazins wander-gala.de des inMotion Verlags. An der diesjährigen Wahl beteiligten sich 8.800 Wanderfreunde. Weitere Informationen zur Kür als „Österreichs Wanderdestination des Jahres“ sowie zu den zahlreichen Wanderrouten im Tannheimer Tal gibt es beim Tourismusverband Tannheimer Tal unter der Telefonnummer +43 (0) 5675 62 20 0 oder unter www.tannheimertal.com.
Weitere Auskünfte:
Tourismusverband Tannheimer Tal
Oberhöfen 110
A-6675 Tannheim
Fon +43 (0) 5675 62 20 0
info@tannheimertal.com
www.tannheimertal.com
Quelle: Angelika Hermann-Meier PR