05.07.2012 11:29Es sollen rund 700 Schafe sein, die den Sommer auf der Leisacher Alm in 2340 Meter Höhe über dem abgeschiedenen Villgratental verbringen. Wer"s genauer wissen will, kann beim Schafalmwandertag am 19. August gemütlich anderthalb Stunden nach oben spazieren und dann selbst nachzählen. Zum Auftakt der Osttiroler Berglammwochen, die bis 7. Oktober mit traditionsreichen Höhepunkten locken, ist sogar der Pfarrer oben. Er hält die Bergmesse, bevor Jungbauernschaft und Landjugend zur Jause laden und Fragen zur Herde beantworten. Gäste erfahren, warum die Region mit dem Osttiroler Berglamm zur offiziellen Genussregion avancierte, und wer dabei auf den Geschmack kommt, kann sich unten in den Tälern von den Osttiroler Genusswirten verwöhnen lassen. Zusätzlich versüßen attraktive Arrangements die Berglammwochen. Drei Übernachtungen mit Frühstück inklusive Genusswirt-Gutschein und Schaf-Präsent gibt"s bereits ab 99 Euro pro Person beim Privatvermieter bzw. ab 183 Euro im 3-Sterne-Hotel.
"Die Schafzucht hat bei uns eine jahrhundertelange Tradition", erklärt Barbara Nussbaumer, Geschäftsführerin der Osttirol Information. "Mit den Berglammwochen laden wir ein, die verschiedenen Aspekte dieser tief verwurzelten Kultur mit allen Sinnen zu erleben." Erstmals haben Gäste in diesem Jahr Gelegenheit, beim "Schafschoad"n" im Debanttal mit dabei zu sein. Am 15. September begleitet Nationalpark-Ranger Andreas Angermann Urlauber zur Hofalm nahe der Lienzer Hütte. Der Weg führt am Fuße der Schobergruppe mit ihren 53 Dreitausendern entlang, bis die "Milka-Alm" des Jahres 2007 erreicht ist und das Spektakel beginnt: Während die Bauern ihre Schafe von der Herde trennen und mit ihnen den Heimweg antreten, wird oben gefeiert und wer mag, begibt sich im kleinen Almmuseum auf eine Zeitreise zurück ins Mittelalter.
Brauchtum, leckere Schmankerl und echte Tiroler Lebensfreude genießen Gäste auch beim Defregger Volksmusikherbst: Von 21. bis 23. September wird hier der Sommer gebührend verabschiedet. Und Erntedank beginnt. Mit prächtigen Prozessionen und festlichen Gottesdiensten, mit Volksmusik und Tanz feiern die Osttiroler Bilderbuchdörfer seit jeher den Ernte-Ertrag und Urlauber sind herzlich willkommen.
Besonders urig geht"s auch beim Kalser Kirchtag am 22. September zu.
Dann steht der Heilige Rupert im Zentrum, während Einheimische und Gäste nach Gottesdienst und Prozession die Party im Festzelt eröffnen. Selbstverständlich auch mit Berglamm-Spezialitäten wie dem klassischen Schöpsenbraten, zu dem es Osttiroler Kartoffeln gibt. Aufgrund der besonderen Kartoffel und dem Osttiroler Berglamm gehört Osttirol zum auserlesenen Kreis der Genussregionen Österreichs.
Wer sich die Berglammwochen auf der Zunge zergehen lassen möchte, sollte unbedingt bei einem der ausgezeichneten Genusswirte einkehren. Sie alle sind stolz auf ihre bodenständige Küche und die regionalen Produkte - und berichten gern, dass das Osttiroler Berglamm so lecker ist, weil die Kreuzung zwischen Berg- und Steinschaf eine unschlagbar leckere Rasse hervorgebracht hat. Das ganze Jahr über können Urlauber zudem über die einzigartigen Wochenmärkte schlendern und neben Gaumenfreuden aus der Region auch Souvenirs mit Echtheits-Garantie erwerben. In Matrei am Fuße der Felbertauernstraße ist immer donnerstags Markttag, in Lienz jeden Freitag und Samstag.
Besonderer Tipp: Unbedingt mal einen Pregler probieren. Das ist der Vater aller Schnäpse, der hier aus Äpfeln und Birnen gebrannt wird, seit man sich in Osttirol erinnern kann.
Über Osttirol:
Osttirol mit der Bezirkshauptstadt Lienz und 32 Gemeinden gliedert sich in vier Regionen: Die Nationalpark-Region Hohe Tauern und das Defereggental im Norden, die Lienzer Dolomiten im Südosten und das Hochpustertal im Südwesten. Staufreie Anreise inklusive Landschaftserlebnis über die Felbertauernstraße.
Weitere Infos: Osttirol Information, Albin-Egger-Str. 17, A-9900 Lienz
Tel. +43 (0) 50 212 212, info@osttirol.com, www.osttirol.com
Bildrechte: Genussregion Osttiroler Berglamm