18.05.2011 08:02Die Würzburger Stiftung Kulturwerk Schlesien zeigt im Grafschaftsmuseum Wertheim bis zum 29. Mai die Fotoausstellung „Schlesien bei Nacht“ mit Bildern von Marek Maruszak. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mit dem Senfkornverlag Alfred Theisen, Görlitz, und der Erika-Simon-Stiftung, Rinteln. Die Präsentation in Wertheim wird vom Kulturreferenten für Schlesien gefördert.
Nach der politischen Wende in Polen erstrahlen inzwischen auch in Schlesien wieder viele Rathäuser, Marktplätze, Schlösser, Kirchen und Klöster in alter und neuer Pracht. Das wird besonders deutlich, wenn diese kulturhistorischen Denkmäler vor dem dunklen Nachthimmel angestrahlt, in ein „neues Licht“ im Wortsinne gestellt werden. Eingefangen ist diese Pracht in professionellen und technisch aufwendigen Farbbildern des Fotografen Marek Maruszak.
Er hat aber nicht nur die Baudenkmäler Nieder- und Oberschlesiens sowie Österreichisch-Schlesiens und Szenen des modernen Stadtlebens berücksichtigt, sondern auch Landschaftsaufnahmen im Dämmerlicht gefertigt, etwa vom Zobten, dem Annaberg und natürlich vom Riesengebirge mit der Schneekoppe. In seinen Fotos werden die Schönheit der Kulturlandschaft Schlesien oder allgemein jene der Nacht-Licht-Kontraste für den Betrachter besonders deutlich. Die Ausstellung zeigt rund 40 großformatige Farbfotos.
Marek Maruszak wurde 1952 im oberschlesischen Oppeln geboren. Seit Anfang der 70er Jahre arbeitet er professionell als Fotograf und profilierte sich durch Dokumentationsfotografie für Denkmalpflege. Er ist Mitglied des Verbandes Polnischer Kunstfotografen. Marek Maruszak ist Autor von 14 eigenen Fotoausstellungen und hat bisher sieben eigene Bildbände veröffentlicht. Auch zu dieser Ausstellung ist ein empfehlenswerter Bildband erschienen, der im Grafschaftsmuseum erhältlich ist.
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