08.12.2010 16:30Inmitten des Niederungsgebietes der Lewitz liegt ein Kleinod: das Jagdschloss Friedrichsmoor. 1705 wurde es im Auftrag von Herzog Friedrich Wilhelm im Stil einer Blockhütte errichtet und später durch einen dreiflügeligen Fachwerkbau ersetzt. Keine Geringeren als Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II. sowie Otto von Bismarck zählten zu den herrschaftlichen Besuchern. Bis 1918 diente das Schloss der Jagd. Sehenswert ist die Szenentapete "la chasse à Compiègne" im Gartensaal. Sie wurde um 1814 in Paris nach den Entwürfen des Malers Charles Vernet gedruckt. Die Tapete ist etwa 16 Meter lang und über zwei Meter hoch und stellt den Verlauf einer höfischen Rotwildjagd dar. Heute befindet sich im Jagdschloss ein Hotel mit zehn Zimmern. Trophäen von Rot- und Damwild zieren die Räume und unterstreichen den Charakter eines Jagdschlosses. Die heutigen Schlossherren betreiben eine Pferdezucht mit Lewitzer Schecken und Vollblutpferden, bieten Reitunterricht und geführte Ausritte in die Region an. Das Jagdschloss ist vor allem bei heiratswilligen Paaren beliebt. Am 6. Februar wird hier eine Hochzeitsmesse veranstaltet.
Weitere Informationen: www.jagdschloss-friedrichsmoor.de
Foto: www.jagdschloss-friedrichsmoor.de