15.11.2010 08:02Wertheim. „Auf die Spitze getrieben: Christbaumspitzen und anderes aus Glas“. So lautet der Titel der Weihnachtsausstellung, mit der das Glasmuseum Wertheim vom 27. November bis 9. Januar historischen und modernen Christbaumschmuck zeigt. Besucher können selbst Christbaumkugeln blasen, diese versilbern lassen oder im Weihnachtsbasar stöbern.
Christbaumspitzen sind der krönende Abschluss eines jeden geschmückten Weihnachtsbaums. Die Herstellung ist aufwendig und die Formen sind vielfältig. Christbaumspitzen aus Glas, bunt bemalt, reich verziert mit leonischen Drähten (ursprünglich aus Lyon, Frankreich), mit Glöckchen und Lametta oder elegant versilbert bilden den Höhepunkt der diesjährigen Wertheimer Weihnachtsbäume im Glasmuseum. Passend zum jeweils geschmückten Epochenbaum – vom Biedermeier-Naschbaum, über den vier Meter hohen Thüringer Baum bis zum modernen Lauschaer Figurenbaum – zeigen sie den Wandel des gläsernen Christbaumschmucks von seinen Anfängen bis heute.
Mit Glimmer oder Engelshaar verziert glitzern Früchte, Vögel, Hirsche, Nikoläuse, Kugeln und vielerlei Formsachen aus Thüringen und Gablonz/Böhmen in der über 100 Jahre alten Christbaumschmucksammlung. Sie spiegelt die enorme Formenvielfalt gläsernen Christbaumschmucks wider und macht deutlich, wie seit 1870 verbesserte Produktionsmethoden den Beginn der Massenproduktion begünstigten.
Der Museumsglasbläser lädt die Besucher ein, sich ihre eigenen Christbaumkugeln vor der heißen Flamme zu blasen. Die Museumsmitarbeiterinnen versilbern diese und anderen gläsernen Christbaumschmuck jeden Freitag und Samstag von 13 bis 17 Uhr und auf Anfrage. Im Weihnachtsbasar gibt es historischen und modernen Christbaumschmuck aus Thüringen, Gablonz und von zeitgenössischen Glasgestaltern zu kaufen. Der Erlös kommt der Museumswerkstatt zu Gute.
Die Eröffnung der Ausstellung mit Weihnachtspunsch findet am Samstag, 27. November, um 16 Uhr statt.
Weitere Informationen unter www.glasmuseum-wertheim.de