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Stadt Bottrop
Bottrop an Cybercity-Ausstellung in Essen beteiligt

Stadt Bottrop

09.11.2010 12:18
"The third eye" präsentiert Stadt der Zukunft

Auf der Zeche Zollverein in Essen wird ab kommenden Freitag, 12. November, ein internationales Kunstprojekt mit Bottroper Beteiligung präsentiert. Gezeigt wird die Stadt der Zukunft, wie sie sich aus Sicht von Jugendlichen darstellt. Das Projekt, das im Rahmen der Ruhr.2010 stattfindet, wird von den Künstlern Graham Smith, Christina Smith und Anja Bardey initiiert und mit Schülern aus verschiedenen europäischen Ländern durchgeführt. Dabei haben auch 100 Schüler aus vier Bottroper Schulen und einer Schule in Gelsenkirchen mitgewirkt.

Beteiligt waren in Bottrop das Berufskolleg Bottrop, die Hauptschule Lehmkuhle, die Hauptschule Welheim und die Willy-Brandt-Gesamtschule. In Gelsenkirchen wurde das Projekt in der Gesamtschule Buer-Mitte durchgeführt. Zusätzlich gab es parallele Projekte in Wakefield (Großbritannien) und Randstad (Niederlande). Dabei bauten die Schüler ihre ganz persönliche Wunschstadt aus Papier, Pappmaché, Leim, Farbe, Ton und Naturmaterialien wie beispielsweise Steine und Äste. Mit zum Projekt gehörte auch, dass die Schüler sich mit ihrer Heimatstadt auseinander mussten und bei Exkursionen mehr über die Geschichte eines Stadtteils erfuhren. Die Projektteilnehmer wählten dann Plätze, Orte oder Gebäude aus und veränderten sie im Modell nach ihren Wünschen. Auch Fantasie-Gebäude entstanden.

Der Clou des Projekts sind Videoroboter, die ebenfalls von Schülern gemeinsam mit Graham Smith gebaut wurden. Sie können durch die Miniaturstadt gesteuert werden. Die eingebaute Kamera filmt den Weg durch die Cybercity und projiziert die Modellstadt an die Wände, so dass die Besucher die Sicht eines Fußgängers in der Zukunftsmetropole erleben können. Der Besucher soll so erleben, wie die Zukunft der Metropole Ruhr und anderer Metropolen aussehen könnte. Gezeigt werden 180 Modelle, die zur "Metropole der Zukunft" zusammengefügt wurden. Mit einem sogenannten "Step-Pad-Interface" kann man durch Gewichtsverlagerung den Videoroboter durch die Stadt steuern. Gleichzeitig findet in in Wakefield eine virtuelle Ausstellung statt, die live mit der Ausstellung in Essen verbunden ist.

Begonnen hatte die Künstlergruppe bereits im Jahr 2006. Mittlerweile stieg die Teilnehmerzahl auf 600 europaweit. Dabei sind nicht nur 25 Schulen sondern auch Universitäten, Kunstakademien, Architekten, Designer und Techniker beteiligt. Auch eine Internetseite www.the-third-eye.org informiert über das Projekt.

Die Ausstellung wird am 12. November um 16 Uhr von der Künstlerischen Direktorin der Ruhr.2010, Asli Sevindim, in der Halle 5 auf der Zeche Zollverein eröffnet. Zu sehen sein wird das Projekt bis zum 12. Dezember. Öffnungszeiten sind mittwochs und sonntags in der Zeit von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 3 Euro (ermäßigt 1,50 Euro).
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