Stadt Hanau
Auf den Spuren der Hugenotten und Waldenser

14.10.2010 12:19
- Sonderführung zur Eröffnung der Rhein-Main-Route

Ab kommenden Wochenende erinnert die Rhein-Main-Route des Hugenotten -und Waldenserpfads an die Geschichte der Glaubensflüchtlinge aus Frankreich und Italien, die Ende des 17. Jahrhunderts nach Deutschland einwanderten, um der Verfolgung zu entgehen. Insgesamt 750 Kilometer misst das hessische Teilstück des Pfads, der unter anderem die fünf Städte Hanau, Offenbach, Neu-Isenburg, Mörfelden-Walldorf und Frankfurt verbindet und dann weiter über den Taunus nach Marburg und schließlich Bad Karlshafen führt. Die gesamte Route ist rund 1800 Kilometer lang und erstreckt sich weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.
Anlässlich der Eröffnung der Rhein-Main-Route gibt Stadtführer Gerhard Fischer am Samstag, 16. Oktober, Einblicke in die Geschichte der Hugenotten und Waldenser in Hanau. Die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt ist eng mit der Zuwanderung von Wallonen, Flamen, Hugenotten und Waldensern verknüpft. Sie ist auch eine Erfolgsgeschichte jener Menschen, die auf der Suche nach Freiheit, Selbstverwirklichung und Toleranz ihre Heimat verließen. Fischer beschreibt ihre Wanderungen durch Europa und erzählt anhand von Denkmälern, Bauwerken und geschichtsträchtigen Orten von ihrer erfolgreichen Integration in Hanau.
Treffpunkt für die 90-minütige Veranstaltung der Hanauer Tourist-Information ist um 14 Uhr am Brüder-Grimm-Nationaldenkmal auf dem Marktplatz. Die Teilnahme kostet fünf Euro für Erwachsene und für Kinder die Hälfte. Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen über diese und andere Stadtführungen gibt es im Internet unter www.hanau.de/tourismus.