Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt: Weltwasserwoche 2010 in Stockholm01.09.2010 09:17 Zur am 05.09. beginnenden Weltwasserwoche kritisiert die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, dass der wichtigste Faktor unseres Wasser-verbrauchs noch immer nicht in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wird.
Beim Wassersparen denken die meisten Menschen an Toilettenspülstopps und Wasserhahnaufsätze. Solche Maßnahmen tragen aber praktisch nichts zur Lösung des Problems bei, dass heute eine Milliarde Menschen keinen ausreichenden Zugang zu Trinkwasser haben. Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt ruft daher dazu auf, unsere Ernährung als den größten Wasserverschwender im privaten Bereich ins Zentrum der Diskussion zu rücken.
»Durch alltägliche Kaufentscheidungen kann jeder dazu beitragen, die Wasserknappheit, die vor allem in den ärmsten Ländern der Welt herrscht, in den Griff zu bekommen. Der effektivste Weg ist es dabei, den Fleischkonsum deutlich zu senken«, erläutert Wolfgang Schindler, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Hintergrund ist vor allem, dass wir Futtermittel aus Entwicklungsländern importieren, die dort unter hohem Aufwand der Ressource Wasser angebaut und von den sogenannten Masttieren nur sehr ineffizient in Fleisch umgewandelt werden. Auch die Verseuchung von Trinkwasser durch die hohen Güllemengen spielt eine wichtige Rolle.
Das Waterfootprint Network, eine UN-Organisation, hat errechnet, dass für die Produktion eines Kilogramm Schweinefleischs 4.800 Liter Wasser benötigt werden. Lebensmittel auf pflanzlicher Basis verbrauchen dagegen nur einen Bruchteil dieser Mengen und sollten daher allein schon mit Blick auf die an Wassermangel leidenden Menschen mindestens den allergrößten Teil unserer Ernährung ausmachen.
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich seit zehn Jahren gegen die industrialisierte Massentierhaltung ein. Mehr erfahren Sie auf http://albert-schweitzer-stiftung.de.
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Quelle: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
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