Letzter Drehtag für Mitterer-Tatort: Region Hall-Wattens positioniert sich als Top-Location für Film & Fernsehen09.08.2010 09:42 Einmal mehr stand die Region Hall-Wattens im Mittelpunkt einer großen Fernsehproduktion: „Lohn der Arbeit“ – so lautet der Titel der jüngsten Folge aus der Reihe der Tirol-Tatorte, in der Harald Krassnitzer als Kommissar Moritz Eisner bereits zum elften Mal dem Verbrechen auf der Spur ist. Für das Drehbuch zeichnete wiederum Felix Mitterer verantwortlich, der sich von einem ähnlich gelagerten Kriminalfall inspirieren ließ.
Rund vier Wochen lang war die Tatort-Crew in Hall zu Gast – und zeigte sich nicht nur von den einmaligen Drehorten, sondern vor allem von der perfekten Unterstützung durch die Gastgeberregion begeistert, wie Regisseur und Cine-Tirol Mitbegründer Erich Hörtnagl bestätigt: „ Hall hat all unsere Erwartungen übertroffen. Die Unterstützung seitens des Tourismusverbandes und der Stadt
war nicht nur eine tatkräftige, sondern vor allem eine herzliche und gastfreundliche. Es wäre schön, wenn sich wieder ein Projekt hier ergeben würde. Es tut mir leid, dass die Dreharbeiten nun abgeschlossen sind und ich überlege wirklich, hierher nach Hall zu ziehen." Drehbuchautor Felix Mitterer war vor allem von der Vielfalt der Motive begeistert: „"Ich bin gerne wieder hier in Hall und bin sehr zufrieden mit der Wahl des Drehortes, denn es gibt hier wirklich viele tolle Motive."
In der Region ist man stolz, dass sich Hall-Wattens einmal mehr filmisch perfekt in Szene setzen konnte. „Wir freuen uns, dass wir in Hall bzw. der ganzen Region bereits über 30 Film- und Fernsehproduktionen abwickeln konnten. Die Palette reicht hier von erfolgreichen Bollywood-Filmen über Serien-Hits wie der „Bulle von Tölz“ oder aktuell der „Bergdoktor“. Aber auch internationale Spielfilme wie„Sennentuntschi“ mit dem neuen „Jedermann“ Nikolaus Ofczarek der demnächst die heimischen Kinos erobern wird. Der aktuelle Tatort-Dreh bestätigt, dass die Region wirklich eine „TV-Region“ ist", erklärt Werner Nuding (Obmann TVB Hall-Wattens). „Die filmische Tradition bei uns reicht übrigens weit zurück – der erste Werbefilm für die Salzstadt wurde bereits 1926 (!) gedreht“, weiß Nuding zu berichten.
Zum Film:
Ausgangspunkt des Krimis ist der Mord an einem Bauunternehmer, der über ein Subunternehmen Schwarzarbeiter aus Mazedonien beschäftigte, die trotz verrichteter Arbeit ohne Lohn in die Heimat abgeschoben wurden. Nun kehrt einer der Arbeiter mit seinem Vater nach Tirol zurück, um zum ausständigen Geld zu kommen – und gerät sogleich ins Visier der Ermittler. Neben den beiden Männern steht natürlich auch der flüchtige Subunternehmer unter Verdacht, sowie ein suspendierter Finanzbeamter und ein ebenfalls in den Fall verwickelter Aufdeckungsjournalist. Moritz Eisner alias Harald Krassnitzer ist übrigens in dieser Folge nicht gut zu Fuß: Regisseur Erich Hörtnagl musste improvisieren, nachdem sich Krassnitzer im Vorfeld eine schmerzhafte Knieverletzung zugezogen hatte. |