10.08.2010 16:01Kunst-Dünger mit Macondito am 18.08. im Musikpavillon
Hamm. Salsa ist eine globale Musik, nicht nur in Latein- und Nordamerika und der gesamten Karibik erfreut sie sich großer Beliebtheit, auch in Europa und sogar Japan wird sie gefeiert. Der Begriff ist vage, eine eindeutige Definition gibt es nicht. Doch jeder weiß, was gemeint ist, wenn von "Salsa" die Rede ist: flotte Tanzmusik!
Auch in Deutschland wird Salsa gern gehört. Im Laufe der 1980er Jahren bahnte sich die Musik ihren Weg auf die Tanzfläche und in die Ohren der heimischen Bevölkerung: Salsa-Bands traten bei verschiedensten Festivals auf (u. a. am Tanzbrunnen in Köln oder beim Horizonte-Festival in Berlin), "Salsa-Discos" entstanden, spezielle Schallplattenversandfirmen sorgten dafür, dass die damals nur schwer erhältliche Musik nach Deutschland importiert wurde. Und zahlreiche Bands wurden gegründet.
Eine dieser Bands ist Macondito: gegründet 1988, hat sie sich im Laufe der Jahre zu einer der gefragtesten Salsa-Bands in Deutschland und darüber hinaus entwickelt. Am Mittwoch, 18. August, stellt die Gruppe im Rahmen des diesjährigen Kunst-Düngers um 20 Uhr ihr Können im Musikpavillon im Kurparkgarten unter Beweis.
Kopf der Gruppe ist der Dortmunder Bassist Martin Scheer, der eine Reihe hervorragender Musiker um sich gesammelt und damit die Band seit ihrer Gründung auf ein internationales Niveau gebracht hat. Für den ganz eigenen, unverwechselbaren Sound verantwortlich ist die deutsch-venezuelanische Rhythmusgruppe mit Felipe "Mandingo" Rengifo und Rafael Vicente Hidalgo, ergänzt durch die "german salsa all-stars" Thomas Debler am Piano und Martin Scheer am Bass. Dazu kommt noch eine deutsch-kubanische Bläsersektion mit "Axelito" Riesenweber, Guido Wellers, Frank Dulisch (alle Trompete), Allround-Saxofonist Peter Brand und Posaunist Rey Ardiles Ruiz.
Die 9-köpfige Besetzung sorgt für einen besonderen musikalischen Reichtum, die Band spielt fast ausschließlich Eigenkompositionen. Ihr Debüt-Album "Camina" (1998) sorgte international für Aufsehen, war nicht nur in Deutschland, sondern auch auf Kuba, in New York, Venezuela und Kolumbien bei zahlreichen Radiostationen zu hören.
Macondito trat u. a. gemeinsam mit der bekannten kubanischen Band Irakere und dem US-Star Eddie Palmieri auf, daneben gab es Jazzprojekte mit Christoph Eilas und Big Bands (Swingbeats 2002) und kleinere Salsaprojekte.
Natürlich gehen die Musiker auch "solo" auf Tour und sind gerngesehene Gäste bei diversen Festivals. "Salsa made in Germany" - sollte man auf keinen Fall verpassen, wenn sie so gut klingt wie bei Macondito: es darf getanzt werden!