Passend: Urlaub in Garmisch-Partenkirchen (Deutschland)

14. April in Garmisch-Partenkirchen
Ein Stück Geschichte geht zu Ende

05.04.2007 14:46
Die Olympia-Schanze am Gudiberg wird abgerissen

Am Samstag, 14. April geht in Garmisch-Partenkirchen eine Ära zu Ende: Die Olympia-Schanze in Partenkirchen wird abgerissen. Anlässlich dieses Ereignisses veranstaltet die Markgemeinde im Olympia-Skistadion ein Fest, das um 13 Uhr mit dem Einmarsch der Musikkappellen Garmisch und Partenkirchen beginnt. Neben Interviews mit dem bekannten Skispringer Dieter Thoma, dem Bundestrainer Peter Rohwein und weiteren Überraschungsgästen zur Sprengung der Schanze ist ein weiterer Höhepunkt des bunten Programms die Versteigerung ausgewählter Schanzenstücke. Ihr Erlös dient einem wohltätigen Zweck. Der Eintritt ist frei.

Rückblick: 1936 war Garmisch-Partenkirchen Austragungsort der IV. Olympischen Winterspiele. Aus diesem Grund errichteten die Verantwortlichen am Gudiberg die erste Schanze aus Holz, die im Laufe der Zeit einige Male umgebaut und modernisiert wurde – 1950 als erste Stahlkonstruktion der Welt, zuletzt im Jahr 2000, als für die Stars der alljährlichen Vierschanzentournee ein Schrägaufzug zum Sprungturm eingerichtet wurde.

Heute entspricht diese Schanze nicht mehr den neuesten FIS-Vorgaben und bekam deshalb für die Wintersaison 2007/2008 keine Homologierung. Das bedeutet, sie erfüllt aufgrund ihrer technischen Eigenschaften wie Absprungwinkel oder Anlauflänge nicht mehr die einheitlichen Bestimmungen, die für internationale Springen erforderlich sind und muss abgerissen werden. Ein weiterer Umbau stünde in keinem Verhältnis zu den Kosten.

Ausblick: Die neue Schanze ist in futuristischem Design gehalten und fügt sich harmonisch in die Bergwelt Garmisch-Partenkirchens ein. Das Besondere an dieser Schanze ist, dass sie am Anlauf frei steht – ein tief in die Erde reichendes Betonfundament am Schanzentisch trägt das Stahl-Konstrukt. Darüber hinaus befindet sich in ihrem Inneren eine Gondel, mit der die Sportler 43 Meter in die Höhe transportiert werden.

Quelle: Angelika Hermann-Meier PR / pr@gapa.de
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