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WM 2010:
Vorbereitungen für ein friedliches Fußball-Fest in Mannheim

09.06.2010 12:37
Wie schon bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und der Europameisterschaft
2008 wollen Stadtverwaltung, Polizei und MVV Energie auch bei der
anstehenden WM 2010 gemeinsam dafür sorgen, dass begeisterte Fans den Sieg
ihrer Mannschaft ohne Gefährdung von Menschen und ohne Sachschäden feiern
können.

"Wir freuen uns in Mannheim auf das Fußball-Weltereignis. Daher ermöglicht
die Stadt gemeinsam mit Partnern erstmals ein Public Viewing in
Stadionatmosphäre im alten Eisstadion am Friedrichspark, das sich auch für
kollektive Siegesfeiern eignet", so Erster Bürgermeister und
Sicherheitsdezernent Christian Specht. Bei darüber hinausgehenden Feiern im
öffentlichen Raum wünscht sich Specht ebenso Fair Play wie auf dem
Spielfeld: "Friedliche Begegnungen von Menschen verschiedener Nationen
ermöglichen, Feiernde und Anwohner schützen, die wunderschöne, mit
Steuergeldern und Spenden vieler Mannheimer Bürgerinnen und Bürger
restaurierte Jugendstil-Anlage am Friedrichsplatz bewahren - das ist Ziel
unserer Maßnahmen", fasst Specht die erneut auf Deeskalation setzende
Strategie zusammen.

Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst werden bei Siegesfeiern während der WM
an den bekannten Orten grundsätzlich im Hintergrund Präsenz zeigen. "Wir
werden dann einschreiten, wenn die Verletzung hochwertiger Rechtsgüter
droht", erläutert Polizeioberrat Müller, als Chef des Oststadtreviers neben
dem Leiter des Innenstadtreviers, Polizeioberrat Scholl, einer der beiden
Einsatzleiter der Polizei für alle WM-Projekte, die Strategie. "In der
Vergangenheit gab es bei ähnlichen Veranstaltungen immer wieder gefährliche
Momente, wenn sich zu viele Menschen auf den Aufgängen zum Wasserturm oder
in den Pavillons aufhielten, teilweise betrunken auf Brüstungen balancierten
oder gar Gegenstände oder Flaschen nach unten warfen."

Deshalb wird nach Spielen, bei denen mit Freudenkundgebungen in größerem
Ausmaß zu rechnen ist, am Wasserturm der Zustrom über die Treppenaufgänge
durch private Sicherheitskräfte reguliert. Die MVV Energie ist als
Eigentümerin des Wasserturms mit im Boot: "Wir wollen verhindern, dass
Menschen zu Schaden kommen, aber natürlich auch unser Gebäude, das
Mannheimer Wahrzeichen, schützen. Daher wird Betrunkenen der Zugang zum Turm
verwehrt, es dürfen keine gefährlichen Gegenstände oder Flaschen mitgeführt
werden, außerdem wird das Sicherheitsunternehmen die Aufgänge bei drohender
Überfüllung schließen", so der für die Gebäude des Energieunternehmens
zuständige Abteilungsleiter, Tim Städtler.

Zum Schutz der dekorativen Pflanzungen stellt der Fachbereich Straßenbetrieb
und Grünflächen einen niedrigen, transparenten Zaun um die beiden Beete
neben dem Wasserturm auf. "Das hat sich bei Veranstaltungen am Wasserturm
und bei den letzten Fußball-Großereignissen bewährt", weiß
Fachbereichsleiter Markus Roeingh zu berichten, "denn ein Zaun ist ein
deutlich sichtbares Zeichen dafür, dass die Beete nicht betreten werden
dürfen."

"Mannheim freut sich auf die WM in Südafrika und friedliche Feiern in
unserer Stadt", begrüßt Erster Bürgermeister Specht das vierwöchige
weltweite Fußballfest, das Spieltag für Spieltag Tausende von Fans gemeinsam
genießen sollen.
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