Die Haut brennt oder spannt? Kühle Tücher für heiße Haut15.08.2001 09:44 Schwimmen, Radfahren, Laufen, Bergsteigen, mit oder ohne Buch auf dem Liegestuhl ausspannen und dabei möglichst viel Zeit unter freiem Himmel verbringen, das ist für die meisten Menschen gerade bei schönem Wetter der Inbegriff von Freizeit und Urlaub. Und genau dabei ist es dann oftmals schnell passiert: Die Sonne hat ganze Arbeit geleistet. Die Haut brennt oder spannt, der Sonnenbrand ist unverkennbar. Aber was ist zu tun, wenn es soweit gekommen ist?
Prof. Dr. Erich Kröger, Leiter des Centrums für Reisemedizin in Düsseldorf, erläutert: "Wenn der Sonnenschutz nicht ausreicht und die Reparaturmechanismen der Haut überfordert werden, ist ein Sonnenbrand unvermeidlich!" Und das kann auch bei bedecktem Himmel und kühleren Temperaturen geschehen. Die Beschwerden treten nach 5 - 6 Stunden auf, nach 12 - 24 Stunden erreichen sie ihren Höhepunkt.
Einem sich entwickelnden Sonnenbrand sollte man mit kühlenden Umschlägen begegnen, entweder mit feuchten Auflagen oder, bei großflächigen Ausbreitungen am Körper, durch Einwickeln in nasse Tücher. Die dabei entstehende Verdunstungskälte kühlt nämlich die Haut und bewirkt eine Verengung der lokalen Blutgefäße, wodurch Schwellung, Röte und Schmerzgefühl zurückgehen.
Linderung können bei leichten Sonnenbränden kühlende und entzündungshemmende Cremes und Lotionen verschaffen. Beginnt die Haut sich nach einigen Tagen zu schälen, sollte sie gegen die Austrocknung gut eingecremt werden. Je nach Ausprägung kann es sich auch um eine schwere Verbrennung handeln - die Symptome können bis hin zu Fieber, Schüttelfrost und Bläschenbildung oder sogar einem Ablösen der Haut von der Unterfläche reichen - und es ist eine ärztliche Behandlung dringend nötig.
Aber auch bereits bei kleineren Verbrennungen sollten jede weitere Sonnenbestrahlung unbedingt vermieden und die betroffenen Hautstellen durch Kleidung geschützt werden. Denn, so Prof. Dr. Kröger: "Jeder Sonnenbrand erhöht die Wahrscheinlichkeit einer nachhaltigen Schädigung der Haut."
Quelle: CRM.de
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