St. Anton am Arlberg INTERSKI-Kongress 2011 wird die Zukunft des Wintersports maßgeblich prägen11.04.2010 12:26 Ab 15. Jänner 2011 werden rund 2500 Schneesportlehrer aus 37 Nationen in St. Anton am Arlberg über die Zukunft der Ausbildung im Wintersport diskutieren und bei spektakulären Shows ihr Können als Schneesportlehrer unter Beweis stellen. Nach 1991 ist St. Anton am Arlberg zum zweiten Mal Austragungsort des INTERSKI-Kongresses. Von 15. bis 22. Jänner 2011 werden in der Wiege des Skisports brisante Themen des Wintersports unter weltweiter Beteiligung diskutiert.
Der Startschuss für die Erfolgsgeschichte von INTERSKI fiel 1951 in Zürs am Arlberg: Vertreter europäischer Alpenländer trafen sich, um Erfahrungen und neue Erkenntnisse über Techniken und Lehrmethoden rund um den Schneesport auszutauschen. Heute ist INTERSKI eine internationale Vereinigung, die unter ihrem Dach 37 Nationen und drei Fachverbände vereinigt. Alle vier Jahre kommt es zum weltweit größten Treffen der Schneesportlehrer und -instruktoren.
Themen der Zukunft werden angesprochen
Es soll ein Kongress der Programminhalte werden, der auf Kommunikation, neue Medien und Netzwerke baut und auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Schließlich gilt es, den Schneesport mit all seinen Facetten in Zeiten der Globalisierung und des damit einhergehenden fundamentalen gesellschaftlichen Wandels neu zu positionieren. Der Kongress 2011 gliedert sich in vier Generalthemen, die einen breiten Fokus ermöglichen sollen: Neben dem traditionellen Kongress-Schwerpunkt rund um die pädagogischen Aspekte und Entwicklungen im Wintersport soll es in St. Anton am Arlberg beispielsweise auch um „Schneesport in der Lebensspanne“ gehen: Wie kommt die Jugend zum Schneesport? Wie sichern wir den Nachwuchs? Welche Angebote wünschen sich ältere Menschen?
Das Generalthema „Schneesport – soziales Umfeld und Integration“ setzt sich mit dem gesellschaftlichen Wandel und seinen Auswirkungen auseinander: Können wir uns künftig den Schneesport noch leisten? Ist Schneesport auch ein Thema für Migranten? „Schneesport und Emotion“ schließlich soll Raum für neue Ideen bieten, um (wieder) Lust auf Berge und Schnee zu machen. Vier Top-Referenten werden 2011 in St. Anton am Arlberg zu diesen Generalthemen sprechen.
In Workshops werden die Diskussionen vertieft. Eine tägliche Abschlussbotschaft sorgt für den roten Faden während des gesamten Kongresses. „Mit dem Kongress 2011 werden die Schneesportlehrer aus aller Welt ein gesellschaftliches Zeichen setzen und maßgebliche Akzente für die Weiterentwicklung des Wintersports geben“, ist Erich Melmer, Präsident von INTERSKI International und selbst seit vielen Jahrzehnten Skilehrer und Skischulbesitzer, überzeugt.
Gastgeber sind INTERSKI Austria und die Wiege des Skisports
Veranstalter des Kongresses ist INTERSKI Austria, die in ihrem Partner St. Anton am Arlberg eine Region gefunden hat, die einen besonderen Bezug zum Wintersport und der Ausbildung hat. Denn 1921/22 entstand unter der Leitung von Hannes Schneider hier die weltweit erste Skischule. Er hatte die damals bahnbrechende Idee, Skischüler anhand ihres Könnens in Gruppen aufzuteilen. Es gab feste Richtlinien und Kursinhalte und vor allem ausgebildete Skilehrer. Mit dieser Revolution wurde die erste Skischule ins Leben gerufen.
„Heute sind wir sehr stolz darauf, dass wir den INTERSKI-Kongress wieder nach St. Anton geholt haben“, erklärt Richard Walter, Obmann des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg. „Die vielen Kongressteilnehmer sind nicht nur ein großer wirtschaftlicher Impuls, vielmehr zählt für uns die einzigartige Emotion, die hinter einem weltweiten Treffen der Schneesportlehrer steckt. Und diese Emotion wollen wir von St. Anton aus in alle Welt tragen.“
Auch Peter Mall, Generalsekretär des INTERSKI-Kongresses 2011, freut sich auf diese weltumspannende Veranstaltung. „Es ist eine feine Mischung aus inhaltlichem Kongress und abendlichen Demo-Shows von Skilehrern aus aller Welt. Und gerade diese Mischung aus thematischer Weiterentwicklung des Wintersports und Emotionalisierung des Themas Bewegung im Schnee ist es, was St. Anton am Arlberg seit vielen Jahrzehnten prägt.“ Zudem bietet St. Anton mit dem Freizeit- und Kongresszentrum „ARLBERG–well.com“ die perfekte Infrastruktur für einen Kongress dieser Art.
Ein Zuckerl für die österreichischen Ski-Demo-Meister
Die abendlichen Vorführungen im Rahmen des INTERSKI-Kongresses sind gerade für Zuschauer und Gäste eines der wichtigsten Elemente dieses weltweiten Treffens. Nicht nur bei der Eröffnungszeremonie, sondern während der gesamten Woche zeigen die Demo-Teams der einzelnen Nationen Synchronschwünge in Perfektion und werden Tausende Besucher im Zielstadion der SKI-WM 2001 in St. Anton am Arlberg begeistern.
Einen Vorgeschmack auf die Faszination der Vorführungen erhielt man am diesen Wochenende bei den österreichischen Demo-Meisterschaften im Rahmen des bekannten Spring-Festivals in St. Anton am Arlberg. Hier traten die besten Schneesportlehrer-Teams Österreichs gegeneinander an. Als besonderes Zuckerl der heurigen Meisterschaften durften sich die Sieger nicht nur über den Meistertitel freuen, vielmehr werden sie auch Teil der großen Eröffnungsfeier des INTERSKI-Kongresses 2011 sein.
Neun Herren- und Drei Damenteams zeigten in diesem Finale Ski Demosport in höchster Qualität. Bewertet wurden in den zwei Läufen einmal die Technik und einmal der Showanteil. Bei den Herren war alles fest in Tiroler Hand. Den Sieg holte sich die Schischule aus Serfaus in einem Herzschlagfinale vor der Schischule Fieberbrunn. Den 3. Rang sicherte sich die Schneesport Akademie aus Ischgl. Bei den Damen war das Finale eine klare Angelegenheit der Ski- und Snowboardschule Tritscher aus der Steiermark. Punktegleich dann auf Rang Zwei, die Schischule Serfaus und die Schischule Obertauern. |