09.03.2010 15:07Das wohl kurioseste Ausstellungsstück des Poeler Inselmuseums, das sich im alten Schulgebäude von Kirchdorf befindet, ist eine so genannte Schaukelbadewanne. Das halbrund geformte Badegefäß, um 1900 gebaut, steht auf Holzkufen und ermöglicht es Badenden, darauf hin und her zu wippen.
Titelbild und Bildquelle: Inselmuseum Poel
Daneben zeigt das Museum unter anderem auch die Poeler Postgeschichte. Ungewöhnlich für eine Insel gab es hier nämlich bereits ab 1866 ein Postamt, welches unter dem Namen "Postexpedition der zweiten Klasse" firmierte. Bis ins Jahr 1929, als die Insel durch den Poeler Damm mit dem Postbus auch auf dem Landweg zu erreichen war, brachten Segelboote oder ein Dampfer die Post zur und von der Insel weg. In der Ausstellung können Gäste alte Postkarten, eine Briefwaage, Telefonbücher oder Poststempel bewundern. Eine ständige Ausstellung zum Leben und Werk des in Güstrow geborenen Inselmalers Karl Christian Klasen vervollständigt die Sammlung. Derzeit umfasst sie anlässlich des 65. Todestages des Künstlers 60 Werke, darunter Ölgemälde, Aquarelle, Holz- und Linolschnitte sowie Kohlezeichnungen. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde der Maler durch sein Werk "Fischköpfe", ein Portrait der Inselfischer. Diese und weitere Geschichten rund um das Wismar vorgelagerte Eiland, ein Modell der alten Festung, die sich bis ins 18. Jahrhundert auf der Insel befand oder einen Findlingsgarten können Besucher im und vor dem Inselmuseum bestaunen. Vom 15. September bis zum 14. Mai ist es jeweils dienstags, mittwochs und samstags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und ab dem 15. Mai dienstags bis sonntags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Unter der Rufnummer 038425 20732 können sich Gruppen für Führungen anmelden.
Weitere Informationen:
www.insel-poel.de