Konzerte in Klöstern, Kirchen und Kunstscheunen Festspiele Mecklenburg-Vorpommern präsentieren Programm der Jubiläumssaison 201011.02.2010 11:06 In ihrer 20. Saison präsentieren die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern so viele Konzerte und so viele neue Spielstätten wie noch nie zuvor. Vom 13. Juni bis zum 12. September können Festspielbesucher 123 hochkarätig besetzte Veranstaltungen erleben. An insgesamt 89 unverwechselbaren Spielstätten, in Kirchen und Gutshäusern, in Klöstern und Schlössern, in Industriegebäuden oder Scheunen musizieren Künstler von Weltrang zusammen mit der Jungen Elite, den Stars von morgen. Mit 13 Konzerten prägt der diesjährige Preisträger in Residence Gábor Boldoczki mit seiner Trompete entscheidend die Jubiläumssaison 2010, angefangen mit den drei Festkonzerten.
Bereits einen Monat vor dem eigentlichen Saisonbeginn warten die Festspiele mit einem Konzertereignis der besonderen Art auf. Am 13. Mai findet anlässlich des 20-jährigen Bestehens der "Festspiele Mecklenburg-Vorpommern" ein Jubiläumskonzert im Staatstheater Schwerin statt, wo am 13. Mai 1990 mit einem Festakt die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern begründet wurden. Die diesjährige Jubiläumsveranstaltung wird zum Anlass genommen die "Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Stiftung" ins Leben zu rufen, deren Einnahmen beispielsweise zur Förderung der Nachwuchskünstler Junge Elite genutzt werden. Für den musikalischen Rahmen sorgen unter anderem das Schweriner Blechbläser-Collegium und Trompeter Gábor Boldoczki.
Gemeinsam mit Preisträgern wie Daniel Hope, Viviane Hagner und dem Fauré Quartett ist der Trompeter außerdem beim großen Wandelkonzert in Ulrichshusen zu erleben (24.07.) sowie zusammen mit der NDR Radiophilharmonie, Daniel Müller-Schott, Armin Mueller-Stahl und der Solistenpreisträgerin 2009 Alice Sara Ott beim Karneval der Preisträger im Rahmen des Picknick-Pferde-Sinfoniekonzerts in Redefin (04.09.). Auf weiteren abwechslungsreichen Veranstaltungen wie der Trompetengala in Hasenwinkel oder der Uraufführung des Auftragswerks des türkischen Komponisten und Pianisten Fazil Say in Neubrandenburg kann der junge ungarische Ausnahmetrompeter die Facetten seines Könnens präsentieren. Fazil Say widmen die Festspiele mit vier Konzerten ein umfassendes Porträt.
Ferner finden erneut hochkarätige Klangkörper den Weg nach Mecklenburg-Vorpommern, darunter das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Kent Nagano, das WDR Sinfonieorchester Köln unter Semyon Bychkov, die NDR Radiophilharmonie, das NDR Sinfonieorchester unter Christoph Eschenbach sowie das Gstaad Festival Orchestra unter Maxim Vengerov. In den "Musik & Literatur"-Veranstaltungen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gastieren erneut bekannte Film- und Fernsehstars wie Ulrich Noethen, Martina Gedeck und Roger Willemsen. Außerdem rezitiert Altmeister Alfred Brendel eigene Gedichte in Ulrichshusen. Justus Frantz wartet mit einem Konzert in Wismar auf, Herbert Blomstedt leitet das Gustav Mahler-Jugendorchester in Neubrandenburg und das Kammerorchester Basel konzertiert zusammen mit der gefeierten Violoncellistin Sol Gabetta beim Beethoven-Fest unter Giovanni Antonini in Ulrichshusen. Geiger Gidon Kremer spielt Klaviertrios in der Schweriner Schelfkirche und für beschwingte Rhythmen sorgen Max Raabe & Palast Orchester im Land Fleesensee sowie Roger Cicero & Bigband in Schwerin.
In der Reihe Musik in Mecklenburg-Vorpommern ist Mahlers Sinfonie der Tausend mit Orchestern, Chören und Sängern aus dem Land zu erleben. Mark Padmore, Julian Prégardien und Lauma Skride sind Teil der Reihe Fokus Schumann zu Ehren des 200. Geburtstag des Komponisten. Für Hope’s Music programmierte Daniel Hope, der künstlerischer Partner der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, zahlreiche Konzerte und ermöglichte die Kooperation mit New Yorker Kulturinstitutionen wie der Carnegie Hall, der Juilliard School und dem Lincoln Center. Die so genannte Klostertour mit sechs Konzerten in Klöstern im Nordosten verbindet altehrwürdiges Gemäuer mit neuen musikalischen Impulsen und präsentiert junge Künstler mit unkonventionellen Programmen, während die Sleeping Beauties-Reihe mit fünf Konzerten ihr Augenmerk auf schlafende Baudenkmäler legt, die es auch 20 Jahre nach Grenzöffnung noch wachzuküssen gilt. Als neue Veranstalterin des beliebten Kleinen Festes im großen Park präsentieren die Festspiele in diesem Jahr auch Kleinkunst im Ludwigsluster Schlosspark.
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