17. Februar: Museum im Steintor in Anklam Ständige Ausstellung zum Anklamer Münzschatz 10.02.2010 16:20 Das Museum im Steintor ist eines der ältesten Museen Vorpommerns. Es befindet sich in einem 32 Meter hohen Backstein-Torhaus, das Wahrzeichen der Hansestadt Anklam, und wurde 1404 da erste Mal im Stadtbuch erwähnt. Es ist das einzige erhaltene der sechs Stadttore der mittelalterlichen Befestigungsanlage Anklams. Das Steintor wurde vermutlich um 1250 angelegt und war ursprünglich nur halb so hoch. Etwa 200 Jahre später wurde es auf die jetzige Höhe aufgestockt. Nachdem im Verlauf des Siebenjährigen Krieges alle Wehranlagen geschleift wurden, diente das Steintor bis um 1900 als Stadtgefängnis. Im heutigen Museumshof fand 1853 die letzte Hinrichtung statt. Das Torhaus wurde ab 1986 zum Museum ausgebaut und drei Jahre später zum 725-jährigen Stadtjubiläum eröffnet. Es beherbergt unter anderem eine Abteilung zu Slawen und Wikingern an der Peene, zur Stadtgründung und zur Hansezeit. Aufsehen erregt das Museum durch den so genannten Anklamer Münzschatz, der 1995 im Zuge von Stadtkerngrabungen zu Tage gefördert wurde. Er umfasst 2.579 alte Münzen, unter anderem aus Spanien, Skandinavien, den Niederlanden und aus dem Vor- und Westpommerschen Raum, sowie über 100 Schmuckstücke und ist der bedeutendste archäologische Fund in Vor- und Westpommern aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Das Museum ist bis April mittwochs bis freitags von 11.00 Uhr bis 15.30 Uhr sowie sonntags von 13.00 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Von Mai bis September steht es Gästen dienstags bis freitags von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr offen. |