03.02.2010 16:59In Möllin bei Gadebusch befindet sich eine der wenigen komplett erhaltenen Großbauernanlagen des Landes - das Rauchhaus mit umliegenden Gebäuden wie Wagenschauer, Vorratsscheune, Stallanlage und altem Bauern- und Staudengarten. 1796 wurde das Rauchhaus - jetzt eine Außenstelle des Museums Gadebusch - durch den Großbauern Johann Busekow als Mittelpunkt einer Hofstelle von 45 Hektar errichtet, das heute als Restaurant und Veranstaltungsort viele Besucher anzieht. Der Name Rauchhaus steht für schornsteinlose Gebäude. Diese wurden von den Bauern genutzt, um in ihnen das Getreide zu trocknen, denn ohne Abzug zieht der Rauch durch das ganze Haus, trocknet so das Getreide, räuchert die Wurst und den Schinken, konserviert das Gebälk und entweicht schließlich durch das Reetdach oder durch andere Maueröffnungen. Wer möchte, nimmt sich als Souvenir Rauchwurst mit nach Hause. Im Streichelzoo auf dem Hofgelände verbringen Kinder erlebnisreiche Stunden. Das Rauchhaus ist dienstags bis sonntags von 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet.
Foto: Rauchhaus Möllin