Das Land des Lächelns Operette von Franz Lehár am 29. Dezember im Ruhrfestspielhaus Recklinghausen01.12.2009 13:07 Recklinghausen. Bereits die Uraufführung am 10. Oktober 1929 in Berlin löste Begeisterungsstürme aus. Rund 80 Jahre später kommt Franz Lehárs Operette „Das Land des Lächelns“ am 29. Dezember um 20 Uhr ins Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus. Die musikalische Reise ins ferne China wird präsentiert von der Johann-Strauß-Operette-Wien, die mit insgesamt 45 Mitwirkenden – Solisten aus der österreichischen Hauptstadt, Chor und großem Orchester – anreist. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.
Der Traum vom Glück bleibt, anders als in Lehárs früheren Operetten, im „Land des Lächelns“ unerfüllt: Lisa verliebt sich bei einem Fest in einem Wiener Salon in den chinesischen Prinzen Sou-Chong. Als dieser ihre Liebe erwidert, folgt sie ihm nach China, und beide leben dort zunächst glücklich. Doch dann wird der Prinz von seinem sittenstrengen Onkel aufgefordert, vier Mandschu-Mädchen zu heiraten, wie ein alter Brauch es verlangt. Als er dieser Tradition folgt, stürzt er Lisa in tiefe Verzweiflung. Diese plant daraufhin gemeinsam mit dem früheren Verehrer Gustl, der ihr nach China nachgereist ist, die Flucht aus dessen Palast. Als der Plan auffliegt, erkennt Sou-Chong, dass er Lisa nicht halten kann, und lässt sie mit einem traurigen Lächeln ziehen…
Der österreichische Komponist Franz Lehár schrieb die romantische Operette in drei Akten im Jahr 1929 als eines seiner letzten Werke. Lieder wie „Ich möcht' wieder einmal die Heimat seh'n“, „Liebes Schwesterlein, sollst nicht traurig sein“ und insbesondere „Dein ist mein ganzes Herz“ sind heute Schlager, die auch Genre-Fremde kennen. In Recklinghausen ist das Stück in einer Inszenierung von Wolfgang Dosch zu sehen. Für die Einstudierung und musikalische Leitung zeichnen Uwe Cernajsek und Dorothea Agnoletto verantwortlich.
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