Passend: Urlaub in Jülich (Deutschland)

Stadt Jülich
Epochen- & Historienfest im Brückenkopf Park Jülich

11.05.2009 10:39
Am Pfingstsonntag und Montag laden wir Sie zu einer Zeitreise in vergangene Epochen und alten Kulturen ein. Ein "Geschichtsunterricht" der Spaß macht.
Am Apfelquadrat im Brückenkopf Park erleben Sie historisches Leben verschiedener Epochen der Weltgeschichte. Anhand vielseitiger Darstellungen wird es Ihnen möglich sein, sich ein gutes Bild früherer Zeiten zu machen.

Die gezeigten Historischen Darstellungen in den Lagern werden von Handwerksvorführungen begleitet. Erläuterungen der Akteure zu den verschiedenen Lebensweisen ergänzen die Vorführungen. Bei allen Darstellungsgruppen finden die Besucher Ansprechpartner die für Fragen zur Verfügung stehen.

Dies wird ergänzt durch Hinweistafeln mit kurzen Infotexten.

Historienquiz:

Es findet für die jüngsten Besucher ein Historienquiz statt. D. h. es wird ein Fragebogen ausgegeben. Die erforderlichen Antworten können bei den verschiedenen Darstellungs- gruppen in Erfahrung gebracht werden. Auch hierdurch hoffen wir eine intensivere Beschäftigung der jungen Besucher mit den Darstellern.

Das Epochen & Historienfest wird von einem historischen Markt umrahmt bei dem es viel zu sehen gibt und so manche Kostbarkeit erworben werden kann. An der Taverne können Sie die Atmosphäre der Veranstaltung bei herrlichen Speisen genießen.

Die Epochen bzw. Kulturen:
Mit ganztägiger Begehbarkeit der Lager inkl. Vorführungen und Erläuterungen zu den Darstellungen!

Steinzeitliche Darstellung
Das Erklären geschichtlicher Zusammenhänge und deren relevanter archäologischen Sachverhalte ist mitunter recht aufwendig und zeitintensiv. Eine reale Vorführung kann einsichtiger und deutlicher sein als ein Foto oder die formale Erfassung im Rahmen des jeweiligen Unterrichtes. Dies ist das Konzept der "Lebenden Geschichte" von Blumammu.
Blumammu bietet ein fundiertes Wissen und reichhaltiges Programm für den Bereich der Steinzeit, welches nach unterschiedlichen Gesichtspunkten für ein Publikum gestaltet werden kann. Rekonstruktionen von Bögen, Äxten und anderen Gebrauchsgegenständen ergänzen das umfangreiche Programm. Steinzeit zum anfassen: Pfeilspitzen, Steinbeile, Farbsteine, Kratzer uvm.
Blumammu hat sich zum Ziel gesetzt, Geschichte zu animieren. Fühlen, hören und sehen machen einen Termin mit Blumammu zu einem pädagogischen Highlight. Die Teilnehmer tragen mehr mit nach Hause als Feuersteine, Schwirrhölzer und der Geruch von Feuer in der Kleidung: Es ist das unbestimmte Gefühl, das alles schon einmal erlebt zu haben; vor langer, langer Zeit.

Ziviles & militärisches Römisches Leben
Die XV LEGIO PRIMIGENIA präsentiert innerhalb Ihres Zeltlagers (einer kaiserlichen römischen Truppe des frühen nachchristlichen Jahrhunderts) Einblicke in den militärischen Alltag. Als Beispiele seien das Lanzenwerfen oder das Getreidemahlen mit der Basalt- Handmühle sowie das anschließende Backen von Brot auf einem Legionsziegel genannt. Auch zivile Tätigkeiten, wie das Netzknüpfen oder Leder- und Nietarbeiten werden vorgestellt. Als weitere Attraktion kommt das Bonbon-Katapult zum Einsatz.

Aktionen im Überlick:

Katapultvorführungen
Landvermessung als röm. Agrimensor
Kinderspiele und Knüpfen von Proviantnetzen
Lederarbeiter mit div. Werkzeugen
Getreide mahlen und Brot backen (in Glut auf Ziegel)
Waffentraining (Lanzenwerfen auf Strohballen)
Exerzieren
Erklärungen der Ausrüstung vor Publikum mit Einbeziehung des selbigen

Fridericus Rex - Preußische DarstellungTraditionsgruppe Düren e.V.
Der Verein bewegt sich im Zeitfenster um das Jahr 1745, also zur Blütezeit des Rokoko und der Regierungszeit Friedrich II. König von Preußen, der wenig später achtungsvoll mit dem Beinamen "Der Große" versehen und fast schon liebevoll "Der Alte Fritz" genannt wurde. Nach ihm wurde der Verein aus Düren denn auch "Fridericus Rex" getauft.
Die Herren des Vereins verkörpern Offiziere Infanterieregimenter Nr. 12, 20, 25 und 34 sowie des Dragonerregiments Nr. 7.
Der Verein ist um eine seriöse Darstellung der Preußischen Geschichte im 18. Jahrhundert, insbesondere der Wiederbelebung der Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Bräuche im Zeitalter des Rokoko bemüht.
Neben ziviler Darstellung soll aber auch die militärhistorische Geschichte zur Zeit Friedrich des Großen nicht zu kurz kommen. Zu sehr hat er mit seinem Wirken und seinen Taten die Geschichte geprägt und ist auch heute noch als einer der größten Herrscher seiner Zeit in der Erinnerung der Menschen verhaftet.
Es wird an preußischen Tugenden, wie Ordnung, Fleiß, Disziplin erinnert. Daneben werden höfisch- höfliche Umgangsformen, die in unserer schnellebigen und hektischen Zeit für immer verloren zu sein scheinen, wieder aufgegriffen.
Weiterhin ist es ein Ziel des Vereins, für die an der vergangenen Geschichte interessierten Menschen die prunkvolle und lebensfrohe Epoche des Rokoko wieder auferstehen zu lassen und die Erinnerung an das Leben, Sitten und Kultur, insbesondere der höfischen Lebensart zu wecken.

Weitere Darstellungen u. a.

Ägyptisches Reiselager
Autorenlesungen der Romanautorin Birgit Fiolka, Darstellung div. Riten und Sitten, Papyrusbeschriftung sowie Hennamalerei vor Ort etc.

Beduinen- u. Sultanslager
(orientalische Musik, Wasserpfeifen rauchen, Teezeltatmosphäre, orientalische Tanzeinlagen)

Mongolische Jurte
(Schauzelt mit Handwerksvorführungen)

Keltisches Handwerkerlager
(Wollverarbeitung, Töpfern, Brettchenweben, Lederverarbeitung, Schmiede, Bronzeschmuckarbeiten)

Eburonen
Zu Gast u. a. Dekadentix- die Eburonen, ein Stamm aus der Eifel
"53 vor Christus begann die Ausrottung der Eburonen durch die Römer
In der Hoffnung, das sich die anderen heimischen Stämme ihnen anschließen würden, brachten die Eburonen 54 v. Chr. den Römern eine empfindliche Niederlage bei. Diese Hoffnung wurde jedoch nicht erfüllt, da die Eburonen bei den anderen Stämmen nicht hoch angesehen waren.

Wikingerlager
Bogenschiessen, Axtwerfen, Schaubacken, Handwerksvorführung, Lagerleben, Wikingerspiele auch für die Besucher zum mitmachen. Z. B. mit einer Darstellung aus dem 9.-11. Jahrhundert aus dem normannisch/slawischen Wikingerraum.

Western & Country
Schautippis, Indianische Tänze und Riten, Trapper- u. Cowboys,
U. a. mit den Blackfoot "Schwarzfuß", sind ein der Algonkin-Sprachfamilie. Sie unterteilen sich in die eigentlichen Blackfoot (Siksika), die Kainai (auch Kainah oder Blood) und die Piegan (auch Pekuni oder Pikanii). Der Lebensraum zur Zeit des ersten Kontakts mit den Weißen umfasste Teile des Aspen-Parklands, der nordwestlichen Plains sowie der Rocky Mountains von der Gegend um Edmonton (Kanada) im Norden bis zum Gebiet des heutigen Yellowstone-Nationalparks. Die Gesamtbevölkerung der Blackfoot dürfte damals ca. 15.000 Menschen gezählt haben.
Zur Zeit des ersten Kontakts mit den Weißen waren die Blackfoot nomadische Jäger und Sammler. Sie wohnten in kleinen Gruppen in Tipis aus Bisonfellen. Die Alltagsgegenstände wurden vorwiegend aus Knochen, Stein und Holz hergestellt. Krieger waren mit Pfeil und Bogen, Lanzen, Schilden und Keulen bewaffnet. Die Bisons waren die wichtigste Nahrungsquelle. Neben dem Fleisch der Bisons verwerteten die Blackfoot auch beinahe alle übrigen Teile des Tiers. Außerdem jagten sie weiteres Großwild wie Grizzly und Hirsche zuweilen auch Kleinwild wie Hasen und und Vögel. Ergänzend sammelten sie Beeren, besonders Felsenbirnen und Traubenkirschen.
Die Blackfoot beteten die Sonne als höchste Gottheit, den Mond als seine Frau und den Morgenstern als beider Sohn an. Der Donner galt als mächtiger Geist. Adler, Raben und anderen Vögeln sprachen sie besondere Macht zu.
Die Blackfoot gehörten zu den ersten Algonkin, die aus dem Waldland nach Westen in das offene Grasland zogen. Sie wanderten wahrscheinlich zu Fuß und mit hölzernen, von Hunden gezogenen, Travois zum Transport ihrer Habe. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts jagten diese Stämme den Büffel zu Fuß und wohnten im Saskatchewan Valley, etwa 400 Meilen östlich der Rocky Mountains. Nach 1730 gelangten die Blackfoot zu ihren ersten Pferden. Etwa gleichzeitig tauschten sie bei den Plains Cree europäische Feuerwaffen ein. Etwa ab 1780 handelten die Blackfoot direkt mit den britischen Kolonisten. Sie verdrängten schwächere Stämme, stießen nach Westen zu den Rockies und nach Süden ins heutige Montana vor. Auf der Höhe ihrer Macht zu Beginn des 19. Jahrhunderts kontrollierten die Blackfoot ein riesiges Gebiet vom nördlichen Saskatchewan River bis zum Oberlauf des Missouri im Süden

Darstellung Civil War (Nordstaten/Südstaatensoldaten) mit dem "Stab des Kavalleriecorps der Armee von Northern Virginia, Brandy Station 1863",

Hochmittelalter
Ritterkämpfe, Erklärung mittelalterlicher Bräuche uvm.
u. a. mit der Gruppe "Die Scivias:
Hochmittelalterliche Darstellung um 1250 a.D. im Heilligen Römischen Reich deutscher Nation. Eine Reisegruppe um einige höhergestellte Persönlichkeiten samt ihrem Gefolge ist in der kaiserlosen Zeit, dem sogenanntem 'Interregnum' (lat. Zwischenherrschaft, gemeint als Zwischenzeit), unterwegs durch die deutschen Lande. Es ist die Zeit der großen Kreuzritter-Orden..."

Darstellung der US Navy um 1812-1815,
amerikanische Seefahrerdarstellung zu Beginn des 19. Jhds.

Div. Handwerker: u. a. Brettchenwebarbeiten, Wollspinnen, Holzbearbeitung (Holzspiele, Laternen) etc.
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