Stadt Greven Kirmes in Greven12.08.2008 09:49 Das traditionsreichste Fest Grevens verspricht auch in diesem Jahr wieder eine Veranstaltung der Superlative zu werden. Ein gelungener Mix von spektakulären Fahrgeschäften, Spielwagen und Ständen erwartet die großen und kleinen Besucher der Grevener Großkirmes vom 23. bis zum 25. August. Insgesamt 23 Fahrgeschäfte haben ihr Kommen angekündigt. Gleich in 38 Meter Höhe bringt das Riesenrad Caesar s Wheel seine Fahrgäste. Für Nervenkitzel sorgt das Hochfahrgeschäft Show Time , das drehend und schaukelnd immerhin eine Höhe von 22 Metern erreicht. Natürlich dürfen auch Magic, Wellenflug und Höllentaxi nicht fehlen. Das muntere Kirmestreiben beginnt am Samstag mit der Happy Hour von 14 bis 15.30 Uhr. In dieser Zeit bekommt man für kleines Geld schnelle Fahrten und hohe Flüge geboten. Um 15.30 Uhr wird die Kirmes offiziell im Niederort eröffnet. Um 22 Uhr steigt das stimmungsvolle Feuerwerk auf. Am Sonntag öffnen Fahrgeschäfte und Buden um 11 Uhr, nach dem Hochamt zum Wohle der Stadt , das in der Stadtkirche St. Martinus gefeiert wird. Reges Treiben herrscht am Montagmorgen auf dem Martinischulhof. Der Lambertusmarkt beginnt bereits um 8 Uhr. Auf dem beliebten Krammarkt sind Putz- und Wundermittel, Haushaltswaren, Socken, Lebensmittel und jede Menge Flitter- und Flatterkram käuflich zu erwerben. Damit auch die Anwohner ihre verdiente Nachtruhe bekommen, schließen alle Buden und Karussells um 24 Uhr, am Kirmesmontag um 23 Uhr.
Zum Abschluss noch ein kleiner Ausflug in die Geschichte: historische Dokumente belegen, dass es den Lambertusmarkt bereits im 13. Jahrhundert gab. Damals allerdings war der Krammarkt auch ein für die ganze Region bedeutender Umschlagplatz für Vieh. Das hat sich heute geändert, doch der Termin ist geblieben: der Lambertusmarkt findet heute wie früher am letzten Montag im August statt. Auch die Freuden des Jahrmarktes waren nicht immer unumstritten. In einem Schreiben aus dem Jahr 1826 informierte die Königliche Regierung den Bürgermeister in Greven, dass sich häufig fremde Personen mit Drehorgeln und einzelne Musikanten herumtreiben, die durch ihr erbärmliches Spiel und Absingen von Liedern höchst unangenehm belästigen . Auch in diesem Jahr können die Besucherinnen und Besucher sicherlich wieder mit musikalischer Unterhaltung rechnen, doch werden die Musikanten heute mit Freude statt mit Argwohn erwartet. |