16.02.2024 13:07Endlich Urlaub und Erholung? Für viele Menschen klingt das zunächst logisch. Doch für einige ist Abschalten vom Berufsalltag gar nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Selbst in den Ferien finden viele keine wirkliche Entspannung und Energie. Doch woran liegt das und wie schafft man es, seine Auszeit zu genießen?
Gründe für fehlende Entspannung in den Ferien
Zwischen Familie, Pflichten und Beruf bleibt einiges auf der Strecke. Viele stehen früh auf, bereiten das Frühstück vor, bringen die Kinder in die Schule und fahren dann erst auf die Arbeit. Nach Feierabend erledigen viele dann noch den Einkauf, räumen auf und kochen. Dann noch kurz zum Sport? Und schon ist der Tag vorbei. Viel Platz für andere Aktivitäten bleibt dabei nicht. Wie oft hat man sich schon gewünscht, dass der Tag mehr als 24 Stunden hätte?
Im Urlaub wollen viele dann alles nachholen, wofür im Alltag wenig Zeit ist. Vor Reisebeginn soll der Wohnraum sauber sein – schließlich will niemand ins Chaos zurückkehren. Auch vor Urlaubsantritt muss man viel organisieren und die Reise muss gut geplant werden.
Zusätzlicher Stress entsteht, weil man nichts vergessen will. Viele Menschen empfinden schon die Tage vor dem eigentlichen Urlaub als stressig. Wer zuhause bleibt, will auch vieles erledigen – Freunde treffen, den aufgeschobenen Zahnarztbesuch nachholen, das Auto in die Werkstatt bringen. Unabhängig davon, ob man sich für eine Reise oder Ferien in den eigenen Wänden entscheidet, sollte man seine To-Do.Liste nicht allzu stark vollladen.
Insbesondere die Schulferien sind für Eltern oftmals stressig. Gerade jüngere Kinder müssen zusätzlich bereut oder zu Treffen mit Freunden gefahren werden.
Weniger Stress bei Urlaubsreisen?
Nicht jeder ist für Urlaub in den eigenen vier Wänden gemacht. Manchen Menschen tut ein Tapetenwechsel richtig gut. Sowohl eine Auslandreise als auch ein längerer Ausflug innerhalb Deutschlands kann eine wahre Wohltat sein, zum Beispiel wenn man als Tourist im eigenen Land
Deutschlands berühmte Reiseziele besucht.
Checklisten helfen, nicht schon beim Packen in Stress zu verfallen. Darüber hinaus lässt sich im Notfall fast alles am Urlaubsort nachkaufen – sei es die Zahnbürste oder Socken. Sich vorab zu überlegen, was man im Urlaub tun und sehen möchte, kann zusätzlich Stress vermeiden. Es ist empfehlenswert, sich einige Tage freizuhalten, um einfach nur die Seele baumeln lassen.
Wie man in den Ferien abschaltet
Jeder findet in einer anderen Tätigkeit innerliche Entspannung. Einige kommen zur Ruhe beim Chillen auf der Couch mit einem guten Buch oder der Lieblingsserie auf Netflix. Andere entspannen bei Aktivitäten und erholen sich beim Wandern in der Natur. Was also wichtig ist? Herauszufinden, was individuell wirklich guttut. Denn was für die Einen genau das Richtige ist, kann bei den Anderen weiteren Stress auslösen.
Es muss auch nicht immer eine große Reise sein. Oftmals sind es die kleinen Dinge, die beim Abschalten helfen und zu wahrer Entspannung führen. Insbesondere eine Abkehr vom Perfektionismus kann helfen. So schlimm ist es immerhin auch nicht, wenn der Abwasch einmal einen Tag länger liegen bleibt.
Auch in Ruhe den Frühjahrsputz zu erledigen, kann zur innerlichen Entspannung beitragen. Jeden Tag ganz entspannt ein paar liegengebliebene Briefe und Mails zu beantworten oder andere Kleinigkeiten ohne Druck zu erledigen zeigt, dass all die kleinen Erledigungen auch ganz ohne Stress bewältigt werden können.
Zudem kann gutes Essen sowie das Ausprobieren neuer Gerichte dabei unterstützen, sich ausgeglichener und wohler zu fühlen. Auch als Fan bei einem Sportevent da zu sein, kann in puncto Entspannung helfen – zum Beispiel, wenn eine Meisterschaft in der Lieblingssportart ansteht und man nun endlich Zeit hat, alle Spiele live zu sehen.
Das i-Tüpfelchen könnte dann die Abgabe eines
Wett Tipps sein. Mit etwas Glück landet man einen Volltreffer und gewinnt noch ein wenig Urlaubsgeld. Sportwetten können heutzutage unkompliziert online abgegeben werden.
Ausgleich muss auch im Alltag sein
Die steigende Zahl der
Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund einer Burn-Out-Diagnose zeigt, wie wichtig es ist, auch im Alltag für ausreichend Ausgleich zu sorgen. Wer dauernd unter Druck steht, wird immer erschöpfter und langfristig krank.
Man sollte jedoch schon im Alltag für Ausgleich sorgen, nicht erst in den Ferien. Denn wenige Wochen im Jahr können meist nicht wettmachen, was im Alltag im Laufe eines Jahres schiefläuft und sich anstaut.
Wer im Büro arbeitet, sollte darauf achten, sich ausreichend zu bewegen. Ein Spaziergang hilft, die Muskulatur zu locken, den Kreislauf anzukurbeln, Adrenalin abzubauen sowie körperliche und seelische Anspannung zu regulieren. Noch besser wären regelmäßige Sporteinheiten.
Darüber hinaus kann es auch erholsam sein, sich mit Entspannungstechniken zu beschäftigen. Auf Videoportalen wie YouTube finden sich zahllose Atemübungen sowie geführte Meditationen für jeden Geschmack.