Advents- und Winterzeit im Schwarzwald
Singende Bäume, rodelnde „Wäldmeister“

Advents- und Winterzeit im Schwarzwald


31.10.2022 09:51
Wer den Schwarzwald im Winter besucht, findet viele Möglichkeiten seinen Aufenthalt abwechslungsreich zu gestalten: Eine weihnachtliche City-Tour mit der Schwarzwald Drag Queen sowie große und kleine Weihnachtsmärkte sorgen für eine vorweihnachtliche Stimmung. Als besonderes Extra wartet die Orgelstadt Waldkirch dazu erstmalig mit einem „singenden Weihnachtsbaum“ auf. Schneesportbegeisterte können im Skimuseum auf den Spuren von Skilegende Georg Thoma die Geschichte des Skilaufs erkunden oder bei den Weltcups im Schwarzwald das Können der aktuell weltbesten Skispringer bewundern. Rodelfans kurven im Slalomkurs auf schneebedeckten Hängen bei der ersten „Rodel-Wäldmeisterschaft“ um die Wette, während sich die weiße Pracht beim Schneeskulpturen-Festival in Bernau in markante Kunstobjekte verwandelt.

Titelbild: Rodel Wäldmeisterschaften Schonach
© Hochschwarzwald Tourismus GmbH


Weihnachts-City-Tour „Kling, Glühwein, klingelingeling“


Wer in Freiburg unterwegs ist wird schnell von ihrem Erscheinungsbild in den Bann gezogen: Die Bollenhut-tragende, über 185 cm große „Schwarzwald Drag Queen“ namens „Betty BBQ“ ist Entertainerin, Stadtführerin und selbsternannte „Schorlekönigin“. Ihr „Fummel“, ein an der Schwarzwälder Tracht angelehntes Dirndl mit Bollenhut, ist eine liebevolle Persiflage auf ihre Heimat, der sie sehr verbunden ist. Teilnehmer der Travestie City-Tour „Hallöchen, Hallöchen Freiburg“ mit Betty BBQ erfahren neben interessanten Geschichten über die Stadt auch die ein oder andere Anekdote aus dem Leben der Drag Queen sowie über das Nachtleben der Schwarzwaldmetropole und über Persönlichkeiten, die Freiburg geprägt haben. In den Wintermonaten lohnt die Weihnachts-City-Tour „Kling, Glühwein, klingelingeling“ mit der Atmosphäre des vorweihnachtlichen Freiburgs als Kulisse und allerlei Erzählungen von den Wirren der Weihnachtszeit, inklusive Bowle oder Glühwein auf einem der schönsten Weihnächstmärkte Deutschlands.
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Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht mit nachhaltigem Konzept


Das illuminierte Viadukt der Ravennaschlucht im dunklen Höllental hat sich zum Symbolbild für die Weihnachtszeit im Schwarzwald entwickelt: An den vier Advents-Wochenenden sorgt der Weihnachtsmarkt unter der beleuchteten Bahnbrücke jeweils von Freitag bis Sonntag für eine romantische Stimmung. Als nachhaltige Tourismusregion legt der Hochschwarzwald seit Jahren Wert darauf, dass der Strom für den Weihnachtsmarkt ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Mit Hilfe der LED-Technologie zur Illumination des Viadukts wird zudem der Stromverbrauch deutlich reduziert. Regionale Produkte, etwa Schwarzwälder Spezialitäten oder ausgesuchtes Kunsthandwerk aus der Umgebung, haben die rund 40 Aussteller im Hüttendorf im Angebot. Und an Samstagen und Sonntagen bieten verschiedene regionale Künstler gegen Abend musikalische Unterhaltung. Für die stressfreie An- und Abreise sorgt ein Shuttlebus mit Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
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„Singender Weihnachtsbaum“ in Waldkirch


Mit der Premiere des „Singenden Weihnachtsbaums“ vom 9. bis 18. Dezember 2022 öffnet sich in der Orgelstadt Waldkirch ein neues Türchen zur Advents- und Weihnachtszeit: Die Chormitglieder stehen dabei auf fünf Ebenen eines übergroßen „Weihnachtsbaumes“ vor einer historischen Stiftskulisse zwischen Elztalmuseum und St. Margarethenkirche. Jeweils um 17.30 Uhr und 19 Uhr singen sie mal bekannte, mal weniger bekannte Advents- und Weihnachtslieder. An der Fassade des Elztalmuseums sind zudem eigens geschaffene Adventsbilder zu entdecken. Auf einem kleinen Rundgang ist auch der Weihnachtsmarkt zu erreichen, der mit kulinarischen Köstlichkeiten lockt.
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Weihnachtsmarkt in und um das Freilichtmuseum Klausenhof


Der Klausenhof in Herrischried ist eines der ältesten Häuser im Schwarzwald, dessen Ursprung bis in das Jahr 1424 zurückverfolgt werden kann. Heute ist das letzte strohgedeckte Hotzenhaus im Südschwarzwald ein Freilichtmuseum, das rund ums Jahr auch spannende Veranstaltungen bereithält. So bildet der Klausenhof am Samstag, 10. Dezember 2022, die stimmungsvolle Kulisse für den Hotzenwälder Weihnachtsmarkt. Die Stände mit weihnachtlichen Angeboten aus der Region verteilen sich sowohl in den historischen Innenräumen des Museums wie auch auf dem weitläufigen Außengelände mit Wagenschopf, der Schmiede und Bauerngarten. Das extra für den Weihnachtsmarkt angefeuerte Backhaus verströmt den Geruch von frisch gebackenen weihnachtlichen Naschereien. Leckere Suppen, Hot Aperol sowie Glühwein und Punsch sorgen für die nötige Wärme von innen.
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„Dorf der 1000 Sterne“


Von Mitte November 2022 bis Mitte Januar 2023 verwandelt sich Grafenhausen im südlichen Schwarzwald in das „Dorf der 1000 Sterne“: Dafür sorgen auf Haselnussstöcke gesteckte Holzsterne in den Farben rot, gelb und natur. Sie bringen damit die Vorgärten und öffentlichen Plätze im übertragenen Sinne zum Glühen und sorgen für eine vorweihnachtliche Stimmung im Dorf. Handgefertigt werden sie ehrenamtlich von einer Gruppe engagierter Bürger mit Unterstützung des Bauhofs der Gemeinde. Während des Aktionszeitraumes gibt es eine Vielzahl von kleineren „Sterne-Veranstaltungen“, bei denen die Sterne auch zu kaufen sind. Der Erlös – im vergangenen Jahr waren es fast 21.000 Euro – wird einem wohltätigen Zweck zugeführt. Die Nachfrage nach den Sternen geht mittlerweile weit über die Gemeindegrenze hinaus.
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25 Jahre Schwarzwälder Skimuseum


Die 1891 mit einer Feldbergbesteigung auf Holzbrettern begonnene Geschichte des Skilaufs in Deutschlands höchstem Mittelgebirge und seine Verbreitung in Mitteleuropa wird im Schwarzwälder Skimuseum in Hinterzarten anhand von vielen Exponaten anschaulich dargestellt. Initiiert wurde das im 300 Jahre alten Hugenhof befindliche Museum von Skilegende Georg Thoma, eröffnet wurde es 1997 und feiert somit in 2022 seinen 25. Geburtstag. Anlässlich des Jubiläums gibt die Sonderausstellung „Ein Blick in Georg Thomas Fotoalbum und Schatzkiste“ bis zum 8. Januar 2023 Einblicke in das ereignisreiche Leben des 85-jährigen Ausnahmesportlers und Olympiasiegers anhand vieler bislang nicht gezeigter Fotografien und Gegenstände. Das ist umso informativer, wenn Thoma, der auf Anfrage noch immer gerne bei Führungen dabei ist, selbst ein bisschen von seinen Erlebnissen erzählt.
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„Rodel-Wäldmeisterschaft“ in Schonach


Kurvenlage, Speed und etwas Mut: In Schonach werden am 5. Januar 2023 die ersten „Wäldmeister“ im Rodeln gesucht – an den Start gehen können Frauen und Männer ab 16 Jahren. Zunächst treten alle Rodel-Piloten auf einem Slalom-Kurs allein gegen die Zeit an. Anschließend fahren die zeitschnellsten Teilnehmenden in Ausscheidungsläufen zu viert gegeneinander. Erst- und Zweitplatzierte ziehen dann in die nächste Runde ein, ehe im großen Finale die Entscheidung fällt. Besonderes Fahrkönnen wird nicht vorausgesetzt, es geht um den Spaß. Die Slalom-Strecke wird speziell für das Event gebaut und mit Flutlicht beleuchtet. Die Rodel werden gestellt, wer keinen Helm besitzt, kann vor Ort einen ausleihen.
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„Schneeskulpturen-Festival“ in Bernau


Mit einem besonderen Event lockt der Wintersportort Bernau in den südlichen Schwarzwald: Vom 2. bis 5. Februar 2023 ist mit mehreren Bildhauerteams das 6. Schwarzwälder Schneeskulpturen-Festival geplant. Erst sind es nur riesige Schneewürfel – im Laufe des Festivals werden daraus sehenswerte Skulpturen aus Eis: Zu den Highlights der vergangenen Jahre zählten beispielsweise eine ägyptische Sphinx, eine Hexe mit Hexenkessel, ein Drachenbaby oder ein weißer Moai, der an die Steinstatuen der Osterinsel erinnert. Mehrere Bildhauerteams gehen mit Spaten, Schaufeln und Schäleisen ans Werk, hauen und schmirgeln aus 3x3x3 Meter großen Schneeblöcken markante Kunstwerke heraus und verwandeln ein kleines Plateau mitten im Bernauer Skigebiet in eine große Freiluftwerkstatt.
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Weltcups im Schwarzwald


Auf den bestens präparierten Pisten und Loipen in der Ferienregion Schwarzwald messen sich neben Freizeitsportlern auch Profis verschiedener Disziplinen bei zwei Doppel-Weltcups in diesem Winter: Vom 9. bis 11. Dezember 2022 kämpfen die weltbesten Skispringer in Titisee-Neustadt um Weltcup-Punkte. An der Hochfirstschanze herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre. Zum Saisonfinale gastieren die weltbesten Nordischen Kombinierer wieder in Schonach im mittleren Schwarzwald: Am 11. Februar 2023 kämpfen die Athleten um den traditionsreichen Schwarzwaldpokal. Am 12. Februar 2023 steht dann das große Weltcup-Finale auf dem Programm. Wer übrigens selbst mal – zumindest virtuell – ausprobieren möchte, wie sich ein Skisprung anfühlt: An der Langenwaldschanze in Schonach können Mutige immer donnerstags um 16.30 Uhr bei einer geführten Tour auf den Schanzenturm steigen. Oben angekommen, wird dann die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt – und gefühlt gleitet man dann wie die „Schwarzwald-Adler“ durch die Lüfte.
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