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Die Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen
Berauschende Schlucht mit besonderem Reiz

Die Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen


19.09.2017 11:19
Wilde Wasserfälle, Stromschnellen, Gumpen und bizarre Felsformationen – die Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen bietet seinen Besuchern jeden Tag aufs Neue ein faszinierendes Naturschauspiel. Die Energie des Wassers prägt die „Kulturlandschaft“ in der 1912 zum Naturdenkmal erklärten Partnachklamm, die Teil von „Bayern – traditionell anders“ der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH ist.

Titelbild: Klammwarte Leitung Rudi Achtner und Mitarbeiter Alfred Burkhard bei Inspektion und Aufräumarbeiten in der Partnachklamm. Copyright: (c) bayern.by - Bernhard Huber

Mehr als 300.000 Besucher, die auf engen Wegen und Tunneln die hohen Felsen entlang wandern, zählt die Partnachklamm mittlerweile jedes Jahr. Für ihre Sicherheit sorgt Klammverwalter Rudolf Achtner. Auch ihn faszinieren die vielen Facetten der Klamm nach 16-jähriger Tätigkeit noch immer: „Die Klamm ist zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter anders.

An sonnigen Tagen fühle ich mich wie im Grand Canyon – und wenn es dann einmal drei Tage geregnet hat, spüre ich die wilde, pure Natur.“ Neben der Aufsicht über sämtliche Sicherheitsarbeiten ist es ihm daher ein besonderes Anliegen, die Tradition der Partnachklamm und das Wissen über ihre Entstehung an die Besucher zu vermitteln. Diese Hingabe für den Erhalt der außergewöhnlichen Kulturlandschaft überzeugt auch die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH, die seine Geschichte im Rahmen der Dachmarkenstrategie mit dem Motto „Bayern – traditionell anders“ erzählt.

Zu jeder Zeit ein Erlebnis
Die Partnachklamm mit ihren zahlreichen Wasserfällen ist ein Naturerlebnis, das Jung und Alt sommers wie winters für einem Besuch nach Garmisch-Partenkirchen lockt. Denn die Klamm ist zu jeder Jahreszeit begehbar: An heißen Tagen spenden die hohen Felsen Schatten. In der kalten Jahreszeit hängen große Eiszapfen von ihnen herab. Eines bleibt jedoch zu jeder Zeit gleich: die rauschende Partnach tost unter den Besuchern vorbei und bietet ihnen über die 700 Meter lange Klamm ein besonderes Naturschauspiel. Wer das Spektakel ganz in Ruhe genießen möchte, der sollte sich am besten früh morgens oder spät abends auf den Weg machen, wenn nur wenige Menschen unterwegs sind. „Das schönste Licht gibt es jedoch zur Mittagszeit: Zwischen halb zwölf und halb eins, wenn direktes Sonnenlicht in die Schlucht fällt, wird die Klamm in den schönsten Regenbogenfarben angestrahlt“, erzählt Rudolf Achtner begeistert.

Rudolf Achtner ist es ein besonderes Anliegen, die Tradition der Partnachklamm und das Wissen über ihre Entstehung an die Besucher zu vermitteln. Wenn er kann, noch bis zur Rente.

Durch die Partnachklamm und noch weiter
Wer nach der Wanderung durch die Klamm noch nicht genug gesehen hat, für den gibt es zahlreiche Möglichkeiten die Route zu erweitern. Rudolf Achtner empfiehlt beispielsweise eine Tour zum Aussichtspunkt Eckbauer über Vordergraseck. Über einen Treppensteig und entlang an wunderschönen Wiesenhängen geht es über die Almwirtschaft Wetterstein bis hin zum Hotel Vordergraseck. Von hier führt ein Serpentinenweg die Besucher durch den Wald zum Berggasthof Eckbauer. Auf 1.237 Metern Höhe bietet sich ein gigantischer Blick ins Wettersteingebirge. Wer den Rückweg abkürzen möchte, kann entspannt die Seilbahn nehmen. Pluspunkt dieser Route: Die einfache Strecke ist ideal für Familien.

Ab dem 19. Jahrhundert: Triften in der Partnachklamm
Schon bevor die Partnachklamm zum Ausflugsziel wird, ist sie wichtig für die Wirtschaft der Region: Ab 1886 wird die Klamm zum Triften benutzt. Als bei einem großen Windwurf oberhalb der Partnachklamm Hunderte Bäume entwurzelt werden, wird das Holz in ein Meter lange Stücke zersägt und in die Partnach geworfen. Von hier aus treibt es flussabwärts Richtung Tal – versehen mit dem „Hausmarch“, ein Erkennungszeichen des Holzbesitzers. Eine gefährliche Arbeit, die jedoch den Transport des Holzes aus dem unerschlossenen Gebiet möglich macht.
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