19.06.2016 16:44Der Kino-Event gehört deutschlandweit zu den bedeutendsten. Von 27. Juli bis 7. August werden 120 Filme gezeigt – an beeindruckenden Spielstätten.
Sie gilt als eine der schönsten Filmpartys der Welt – die abendliche Dampferfahrt auf dem Starnberger See mit Open Air-Kino. Sie ist das stimmungsvolle Highlight des 10. „Fünf Seen Filmfestivals“, das von 27. Juli bis 7. August stattfindet. Wer bei der Dampferfahrt am 3. August dabei ist, kann mit entscheiden, welcher Kurzfilm das diesjährige „Goldene Glühwürmchen“ bekommt. Ebenfalls an Bord wird der Preis für den besten Dokumentarfilm verliehen, den eine hochkarätige Jury vergibt. Insgesamt werden an zwölf Spieltagen im Starnberger Fünf-Seen-Land und darüber hinaus mehr als 120 Filme in gut 300 Vorstellungen gezeigt, darunter zahlreiche Deutschlandpremieren. In sechs unterschiedlichen Kategorien werden Gewinner mit Preisen im Wert von 20.000 Euro gekürt. Wie immer sind zahlreiche Filmemacher vor Ort, die sich auf tiefgreifende und persönliche Gespräche mit dem Publikum freuen – und auf besondere Spielstätten wie etwa unter freiem Himmel direkt am Starnberger See oder am Wörthsee. Beim Festival, das sich durch seine familiäre Atmosphäre auszeichnet, auch wenn es längst zu den bedeutendsten Kino-Events Deutschlands gehört, sind in diesem Jahr unter anderen die Schauspieler Heino Ferch und Florian David Fitz sowie die Regisseure Rosa von Praunheim und Sebastian Schipper zugegen. Alle Veranstaltungen sind für jeden offen, Karten kosten ab 10 Euro (der Vorverkauf startet am 11. Juli), Übernachtungen im Starnberger Fünf-Seen-Land gibt es zum Preis ab 40 Euro pro Person im Doppelzimmer.
Titelbild: Entspannter Filmgenuss: Open Air am Wörthsee. Foto: FSFF / Broz, Reuther
Zum Auftakt des Festivals werden die besten Filme aus der Horizonte-Menschenrechte-Sektion gezeigt – mit „Seefeuer/Fuoccoammare“, dem Gewinner der Berlinale. Abschluss und Höhepunkt sind die Wettbewerbe für den besten Spielfilm, das beste Drehbuch und den besten Nachwuchsfilm sowie das Gastland Serbien. „Wir wollen Denkanstöße zur aktuellen politischen Situation geben“, sagt Festivalleiter Matthias Helwig. In allen Sektionen sind serbische Filme zu sehen, die die schwierige Vergangenheit der 1980-er und 1990-er Jahren die Flüchtlingsbewegungen und das heutige Leben mit den verschiedenen Volksgruppen beleuchten. Darunter „wunderbar leichte Geschichten mit tiefem humanistischem Inhalt“, verspricht Matthias Helwig.
Die Flüchtlingsthematik findet sich auch in der kleinen Werkschau mit Filmen von Fritz Lang, der 1933 Deutschland verlassen musste. Eingeleitet wird diese Reihe mit „Fritz Lang“ von Gordian Maugg, in dem Heino Ferch die Hauptrolle spielt. Flankiert ist das Festival wieder durch hochkarätige Podiumsdiskussionen in Zusammenarbeit mit der Akademie für Politische Bildung Tutzing. Mit von der Partie sind unter anderen die Regisseure Sebastian Schipper (für „Victoria“ 2015 sechs Mal mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet) und Rosa von Praunheim („Härte“).
„Die lockere Atmosphäre, das hochkarätige Programm und die stimmungsvollen Spielstätten wie etwa unter freiem Himmel an Starnberger See und
Wörthsee oder im historischen Schloss Seefeld – diese besondere Kombination ist es, die den einzigartigen Reiz des Festivals ausmacht“, hebt Werner Schmid, der stellvertretende Geschäftsführer des Tourismusverbands Starnberger Fünf-Seen-Land, hervor. „Wir sind stolz darauf, im Hochsommer wieder zum Mekka der Cineasten zu werden.“
Über das Starnberger Fünf-Seen-Land:
Das
Starnberger Fünf-Seen-Land mit seinen Bauerndörfern und prächtigen Residenzen liegt südwestlich von München. Starnberger See, Ammersee, Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger See mit ihren mehr als 100 Ufer-Kilometern sind im Sommer wie im Winter Anziehungspunkte. Der Hochadel, darunter Märchenkönig Ludwig II. und Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sisi“), residierten einst in herrschaftlichen Villen und Schlössern, die noch heute am Ufer des Starnberger Sees thronen.
Weitere Infos: www.fsff.de