26.01.2016 13:52Die Sommerferien, für viele Deutsche die schönste Zeit des Jahres, nahen mit großen Schritten. Doch in puncto Versicherungsschutz machen viele Urlauber Fehler: Oft ist das Handy besser abgesichert als das eigene Leben. Wir schildern, was Urlauber unbedingt abschließen sollten und welche Police überflüssig ist.
Kostenblocker: die Reiserücktrittsversicherung
Unbedingt eine Überlegung wert ist eine Police, die die Kosten bei Reiserücktritt erstattet: die Reiserücktrittsversicherung.
Hier lautet die Faustregel: Je teurer die Urlaubsreise und je früher gebucht, desto sinnvoller ist der Abschluss. Insbesondere Familien mit Kindern sollten solch eine Police abschließen. Die Versicherung tritt ein, wenn aus wichtigen Gründen, die unvorhersehbar sind, die gebuchte Reise nicht angetreten werden kann und übernimmt dann die anfallenden Stornogebühren.
Ein Muss: die Auslandskrankenversicherung
Die wohl wichtigste Police, die unbedingt mit ins Reisegepäck gehört. Sie zahlt das Krankenhaus, den Notarzt, Operationen und den Rücktransport. Denn wer sie nicht hat, steht bei einem Notfall unter Umständen vor finanziellen Problemen. Daher ist diese Zusatzversicherung ein absolutes Muss – nicht nur für gesetzlich, sondern auch für privat Versicherte. Die Auslandskrankenversicherung kommt nicht nur für ärztliche Behandlungen auf, sondern auch für Zahnfüllungen, Medikamente, Verbände und für die Überführung im Todesfall.
Überflüssig: die Reisegepäckversicherung
Sie ersetzt die Beschädigung und den Verlust von Reisegepäck – oder vielmehr sollte. Denn wenn es dann darauf ankommt, funktioniert die Kostenübernahme nicht, fanden Verbraucherschützer heraus. Sie raten: weglassen! Denn diese Police ist nur ein reiner Kostenfaktor und bietet keinen Schutz. Um den Versicherungsschutz zu wahren, müssten Versicherte nämlich ihr Gepäck ständig beobachten und diverse andere Auflagen erfüllen – und das ist nicht machbar.
Tipp: In der Regel ist das Gepäck im Urlaub über die Hausratversicherung abgesichert – das gilt auch
im Hotelzimmer und in anderen ausländischen Gebäuden. Nicht versichert ist das Gepäck allerdings im Wohnmobil oder im Auto – dann übernimmt meistens die Kfz-Versicherung den Schaden. Und im Flugzeug haftet die Airline.