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Festspiele Mecklenburg-Vorpommern:
Jubiläumssaison mit neuem Intendanten verspricht große Namen und neue Reihen

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern:


18.11.2013 09:16
Karten für rund 100 Konzerte zwischen 20. Juni und 21. September ab sofort buchbar

Titelbild: Der kommende "Preisträger in
Residence" Igor Levit
Bildnachweis: Felix Broede/Festspiele
Mecklenburg-Vorpommern

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern haben mit ihrem jetzt veröffentlichten Vorprogramm bereits rund 100 Konzerte des kommenden Jahres angekündigt und den Vorverkauf für ihre 25. Saison gestartet. Unter der erstmaligen Intendanz von Dr. Markus Fein haben sich neben großen Namen wie den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle, Julia Fischer, Gábor Boldoczki, Götz Alsmann, Gidon Kremer oder dem Hilliard Ensemble auch viele Talente und mit dem Pianisten Igor Levit ein neuer „Preisträger in Residence“ angesagt, der 2014 in Mecklenburg-Vorpommern bei insgesamt 21 Konzerten spielt. Ungewöhnliche Hörerfahrungen in Herrenhäusern und Schlossparks, in Kirchen und Klöstern oder in Scheunen und Industriehallen ermöglichen zudem neue Formate wie das Festival „360 Grad Streichquartett“ mit dem Artemis und Belcea Quartett, die „Pavillons der Jahrhunderte“ mit musikalischen Inszenierungen zur Romantik und zur Wiener Klassik sowie das Wandertheater „Jahrmarkt der Sensationen“, angeführt von dem Weltmusik- und Jazz-Ensemble Quadro Nuevo. Eröffnet wird die Jubiläumsaison am 20. Juni in der St.-Georgen-Kirche Wismar von Chören aus dem Land mit einer eigens komponierten „Festspiel-Ouvertüre“ und dem NDR-Sinfonieorchester mit Semyon Bychkov sowie dem Pianisten Bertrand Chamayou. Den Abschluss in der Konzertkirche Neubrandenburg bestreiten am 21. September die NDR-Radiophilharmonie und Dima Slobodeniouk mit Frank Peter Zimmermann, der Sibelius’ Violinkonzert spielt. Insgesamt werden zu den Konzerten rund 70.000 Besucher erwartet.

Das Gesicht der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern 2014 ist der 26-jährige Pianist Igor Levit, der die kommende Saison als „Preisträger in Residence“ prägt. Zum Auftakt von ingesamt 21 Konzerten spielt Levit am 22. Juni in Ulrichshusen (Bild) Schostakowitsch’ Klavierkonzert Nr. 1 mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 steht bei seinem Debüt mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Tugan Sokhiev in Stolpe am 6. Juli auf dem Programm und Beethovens drittes Klavierkonzert beim Benefizkonzert des Bundespräsidenten mit dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks unter Alexander Liebreich in Neubrandenburg am 18. Juli. Für Duo-Rezitale kommt Levit erstmalig mit Preisträgerin Julia Fischer am 13. September in Ulrichshusen, mit Albrecht Mayer am 21. August in Zarrentin sowie mit Tabea Zimmermann am 24. Juli in Neustrelitz zusammen. Zu den traditionellen Kammermusik-Projekten in Hasenwinkel und im ganzen Land hat er sich spannende Weggefährten eingeladen: Für das Preisträger-Projekt in Schwerin, Rühn, Heiligendamm und Ulrichshusen unter anderem die Festspielpreisträger Ramón Ortega Quero, Viviane Hagner, Daniel Müller-Schott und das Heath Quartet; beim Friends-Projekt in Fürstenhagen, Rostock und Greifswald zeigen unter anderem Byol Kang, Nils Mönkemeyer, Maximilian Hornung und Severin von Eckardstein ihre Virtuosität.

Große Namen aus aller Welt:
Einen Höhepunkt in der Jubiläumsaison beschreiben die Redefiner Konzerte der Berliner Philharmoniker mit Sir Simon Rattle, die sich bei ihrem ersten Auftritt in Mecklenburg-Vorpommern unter anderem am 21. Juni mit Brahms’ erster Sinfonie präsentieren. Zur Beethoven-Gala mit drei Klavierkonzerten lädt der österreichische Pianist Rudolf Buchbinder mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn am 5. Juli ein. Julia Fischer spielt Brahms’ Violinkonzert mit der Dresdner Philharmonie und ihrem Chefdirigenten Michael Sanderling am 23. August, unter dessen Leitung sie auch in Ulrichshusen Beethovens Violinkonzert auf die Bühne bringt (14. September). Musiker der Berliner Philharmoniker kann das Publikum auch in unterschiedlichen Kammermusikformationen erleben, darunter am 24. August die zwölf Cellisten mit dem Tangopaar Ispasión in Stolpe. Sein Debüt bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern feiert der Star-Tenor Klaus Florian Vogt, der mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Marek Janowski Opernarien von Mozart, Wagner und anderen am 22. Juni in Neubrandenburg singt. Ebenfalls erstmalig dabei sind Götz Alsmann und Band, die sich mit ihrer auf „My Fair Lady“ beruhenden Songrevue „Es grünt so grün“ an so ungewöhnliche Orte wie das Eisenbahnmuseum Schwerin am 16. Juli, den Lokschuppen Pasewalk (17. Juli) und die Tenne im Land Fleesensee (25. Juli) begeben. Pianistenlegende Menahem Pressler spielt sowohl am 21. August beim Eröffnungskonzert des Sommercampus’ an der Hochschule für Musik und Theater Rostock als auch am 24. August beim Klaviergipfel in Putbus, wo er auf die Klavierduos Stenzl und Arthur und Lucas Jussen trifft. In Ulrichshusen treffen am 24. August das Melbourne Symphony Orchestra auf den norwegischen Cellisten Truls Mørk und Daniel Hope auf die Schauspielerin Katja Riemann (28. Juni).

Internationale Spitzenmusiker treffen einheimische Chöre und Orchester:
Der Rostocker Motettenchor unter Markus J. Langer singt am 20. Juli im Doberaner Münster mit dem britischen Hilliard Ensemble, das sich nach 40 Jahren von der Bühne verabschiedet; in Rostock führt er am 13. September mit der Neubrandenburger Philhamonie Brahms’ „Deutsches Requiem“ auf. Zu den Solisten gehört Nikolay Borchev, der außerdem am 14. September mit dem Landesjugendorchester in Niendorf auftritt. Die junge Norddeutsche Philharmonie holt sich für ihre Konzerte in Niendorf, Woldzegarten und Rostock die Preisträgerin Veronika Eberle und den Dirigenten Christoph Altstaedt an die Seite (1., 3. und 8. August). Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien würdigt am 13. Juli die Norddeutsche Philharmonie Rostock unter Florian Krumpöck, mit einem Konzert zum Finale, bei dem Verdis „Triumphmarsch“ aus „Aida“ neben Fangesängen wie „You’ll never walk alone“ steht.

Klassischer Hochgenuss unter freiem Himmel: Beim Open Air im Schlosspark Bothmer (Bild) am 16. August in Klütz gestaltet das Orchester der Deutschen Oper Berlin unter anderem mit Nikolay Borchev und dem Gitarren-Virtuosen Miloš eine „Spanische Nacht“: Das Programm spannt den Bogen von Ouvertüren und Arien aus „Don Giovanni“, „Carmen“ und „Barbier von Sevilla“ über das Gitarrenkonzert „Concierto de Aranjuez“ bis zu Flamenco-Klängen. Beim großen Kinder und Familienfest im Schlosspark Hasenwinkel am 28. Juni sorgen das Jugendsinfonieorchester, der Spatzenchor des Musikgymnasiums Schwerin und weitere junge Musiker aus dem Land für ein buntes Konzert. In der Klosterruine Dargun präsentieren die Blechbläser der Berliner Philharmoniker ein schwungvolles Programm von Bach bis Glenn Miller (22. August) und im Schlosshof Bleckede die norwegische Trompeterin Tine Thing Helseth und ihr Blechbläserensemble tenThing Werke von Vivaldi bis Piazzolla (27. Juli). Beim größten Open Air der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, dem „Kleinen Fest im großen Park“, zu dem 2013 rund 18.000 Besucher kamen, werden am 8. und 9. August im Schlosspark Ludwigslust Akrobaten, Komiker und prächtige Fantasiegestalten (Bild) aus aller Welt zu sehen sein.

Das aktuelle Programm sowie Karten für die rund 100 Konzerte des Vorprogramms sind ab sofort im Internet unter www.festspiele-mv.de und telefonisch unter 0385 5918585 erhältlich. Das Gesamtprogramm mit allen Konzerten und Veranstaltungen erscheint im Februar 2014.

Weitere Informationen: www.festspiele-mv.de

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