Helles Bier und dunkle Schatten Bier- und Fachwerkkunst in Einbeck01.10.2013 09:26 Wer Einbeck hört, denkt entweder an Bier oder an die vielen farbenprächtigen Fachwerkhäuser in der Stadt im Weserbergland. Beides kennzeichnet die ehemalige Hansestadt, in der die Vergangenheit auch heute noch immer spürbar ist.
Da ist zum einen das gut erhaltene mittelalterliche Zentrum mit den zum Teil ganze Straßenzüge einnehmenden 400 restaurierten und reich verzierten Fachwerkbauten. Sie stammen alle aus der Zeit nach dem großen Brand von 1540 und zeugen vom ehemaligen Reichtum Einbecks. Die markantesten Bauwerke sind das Alte Rathaus (1540), das Brodhaus (1552), die Rats-Apotheke (1590) und die gotische Münsterkirche.
Neben den Fachwerkbauten hat auch die Braukunst in Einbeck eine lange Tradition und feierte bereits vor 600 Jahren Triumphe. Im 13. Jahrhundert erfanden die Brauer die Methode, das süffige, aber schnell verderbende Getränk durch Hopfung geschmacklich anzureichern und haltbarer zu machen. Das „Ainpöckisch Bier” wurde so transportfähig und sogar bis nach Bayern exportiert. Wenig später war „Bockbier” in aller Munde, der wirtschaftliche Aufstieg begann. Im Jahr 1600 gab es insgesamt 700 brauberechtigte Häuser in Einbeck.
Heute wird das Einbecker Bier in der Einbecker Brauhaus AG produziert, die bei einem Rundgang mit anschließender Verkostung besichtigt werden kann.
Gruppen können zum Beispiel das „Einbecker Bierdiplom“ erwerben. Bei der Abendführung „Helles Bier und dunkle Schatten“ werden die Besucher im Fackelschein in Teile der Stadtbefestigung hineinführt oder können die Höhenluft bei einer Turmbesteigung der Marktkirche schnuppern. Diese Führung wird regelmäßig in einer öffentlichen Führung für 6 Euro pro Person angeboten.
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