01.08.2013 12:06Ausstellung „Schimmern aus der Tiefe“ endet am 15. September
Seit jeher faszinieren Perlmutt, Muscheln und Perlen durch ihren irisierenden Glanz und stehen in ihrer bezaubernden Wirkung ebenbürtig neben Materialien wie Ebenholz, Schildpatt, Edelsteinen, Gold und Silber. Ergänzt um Leihgaben aus renommierten Bibliotheken und Museen, erzählt die Ausstellung „Schimmern aus der Tiefe“ noch bis zum 15. September in der Galerie „Alte und Neue Meister“ im Museum Schwerin Geschichten von Sammlern und Sammlungen, von Kunst und Natur, von Schönheit und Forschung, von vergessenen Materialien und begehrten Kabinettstücken. Dabei wird eine Reihe eigens für das Projekt restaurierter Objekte nach Jahrzehnten erstmals wieder der Öffentlichkeit präsentiert.
Titelbild: Willem van Aelst: Stillleben mit Nautiluspokal (1661)
Foto: Elke Walford/Staatliches Museum Schwerin
Eingesetzt zur Verzierung von Möbeln, Waffen, Schmuck, aber auch eingefasst in Prunkgefäße und kostbare Kunstkammerstücke, waren die kostenbaren Fundstücke aus der Tiefe vom 16. bis 18. Jahrhundert besonders an den europäischen Höfen hoch begehrt und haben bis heute nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. Muscheln, Schnecken und Perlen begeistern jedoch nicht allein wegen ihres ästhetischen Reizes, sondern ebenso als rare Fundstücke aus fremden, fernen Regionen der Erde. Sie sind Zeugnisse der Entdeckung und Erforschung der Welt durch die Europäer in der Neuzeit. Liebhaber sammelten, tauschten und ordneten sie in ihren Kunst- und Naturalienkammern, den Horten des Wissens und Keimzellen heutiger Museen.
Die Galerie „Alte und Neue Meister“ im Staatlichen Museum Schwerin hat Dienstag bis Sonntag jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr (Donnerstag 12.00 bis 20.00 Uhr) geöffnet und kostet fünf Euro (ermäßigt 3,50 Euro) Eintritt.
Weitere Informationen: www.museum-schwerin.de