08.07.2013 09:02Wer Essen auf einer Städtereise einen Besuch abstattet, sollte in jedem Fall auch das Welterbe Zollverein besuchen. Einst war die Anlage die modernste Steinkohlezeche in Europa. Heute lockt ein umfassendes Freizeit- und Kulturangebot jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Die Zeche wurde im Jahr 1847 gegründet und wurde rund 140 Jahre später, nämlich 1986 stillgelegt. Die benachbarte Kokerei war sieben Jahre länger in Betrieb. Zusammen wurden die beiden Industriegebäude 2001 zum Weltkulturerbe der UNESCO ausgezeichnet. Heute strömen Urlauber und Einheimische in das Areal, der umliegende Park wird gerne für ausgedehnte Spaziergänge genutzt. Die Gleise, wo früher Züge verkehrten, wurden zu Wegen für Fußgänger umgebaut. Die imposante Industrieanlage des Zeche Zollvereins in Essen ist eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt. Wer von einem komfortablen
Hotel in Essen mit öffentlichen Verkehrsmittel anreisen möchte, wählt am besten die Straßenbahn Linie 107, die direkt vom Hauptbahnhof zum Zollverein (www.zollverein.de) fährt.
Titelbild: Das Sonnenrad in der Zeche / Zollverein Essen
Bildquelle: Jule Berlin / clipdealer.de
Besichtigungen im Zeche Zollerverein
Als erste Anlaufstelle für Besucher fungiert das
Ruhr.Visitorcenter in der ehemaligen Kohlewäsche. Hier findet man umfassende Informationen über das Programm und kann Wissenswertes auf drei Monitoren abrufen. Sämtliche Führungen starten im Ruhr.Visitorcenter. Wer sich für einen Blick hinter die Kulissen der ehemaligen Zeche interessiert, sollte eine Tour am Denkmalpfad buchen. Dieser Weg kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Hier erfährt man zum Beispiel, wie sich der Arbeitsalltag der Bergleute gestaltet hat. Auch Wissenswertes über die Koksproduktion kann man erfahren, wenn man an dem zweistündigen Rundgang teilnimmt. Über die Geschichte der gesamten Region informiert das Ruhrmuseum. Auf drei Etagen warten interessante Ausstellungen rund um die Natur- und Kulturgeschichte auf die Besucher. Regelmäßig finden hier auch Sonderausstellungen zu diversen Themen statt. Wer sich für zeitgenössische Kunst interessiert, ist im
red dot design Museum an der richtigen Adresse. Die mehr als 4.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind im Kesselhaus der Zeche Zollverein untergebracht. Etwa 1.000 Exponate aus aller Welt können hier besichtigt werden. Der Namensgeber des Museums, der red dot, gilt als Gütesiegel für außergewöhnliches Design.