Rad-Streckensuche: Die "gruenen Gazellen" vom Niederrhein02.02.2012 06:46 (djd). Sobald die Fruehlingssonne die Menschen nach draussen lockt, holen viele wieder ihr Fahrrad aus dem Keller hervor. Auf der Suche nach Strecken, die leicht befahrbar und gleichzeitig abwechslungsreich sind, finden Pedalritter am Niederrhein beste Voraussetzungen. Hier ist die Landschaft schoen flach - es gibt in der ganzen Region zwischen Emmerich am Rhein und Grevenbroich keine nennenswerten Anstiege. Dafuer aber weite Felder, kleine Orte mit historischen Stadtkernen und das laengste ausgeschilderte Radwegenetz Deutschlands: Viele gut markierte Wege fuehren Besucher durch die gruene Region, allein die "NiederRheinroute" umfasst mehr als 2.000 Kilometer.
Das "NiederrheinRad"
Fuer alle, die ohne eigenes Gefaehrt anreisen, bietet die Niederrhein Tourismus GmbH eine Flotte von Leihfahrraedern an. Etwa 1.000 der apfelgruenen "Gazellen" sind auf mehr als 50 Verleihstationen verteilt. Wer vorher reserviert, muss nur noch zur ausgewaehlten Stelle reisen und kann sofort losradeln. Am Ende der Tour gibt man sein Fahrzeug an einer beliebigen anderen Station wieder ab. Die Internetseite www.niederrheinrad.de zeigt, wo sich die einzelnen Verleihorte befinden. Hier gibt es auch eine uebersicht ueber pauschale Urlaubsangebote. Die Kosten fuer das Rad liegen bei neun Euro pro Tag, ab dem dritten Tag zahlt man acht Euro.
Von Rees bis Wesel immer am Fluss entlang
Moeglichkeiten, die Drahtesel einmal so richtig auszufahren, gibt es am Niederrhein reichlich. Eine malerische Strecke laeuft beispielsweise entlang des "RheinRadWegs". "Zwischen wunderschoener Landschaft und geschichtstraechtigen Staedten" heisst etwa eine Rundreise von Rees nach Wesel und zurueck. Die dreitaegige Fahrt beginnt in Rees, der aeltesten Stadt am unteren Niederrhein. Dort entdecken die Besucher einen Skulpturenpark deutscher und niederlaendischer Kuenstler und mehr als 100 Kulturdenkmaeler, die einen Einblick in das Leben vor vielen Jahrzehnten geben - darunter Herrenhaeuser und Kirchen. Von Rees aus radeln die Urlauber zunaechst ueber Deiche und geniessen die Aussicht auf den Rhein. Nach einem Schlenker in Richtung Emmerich am Rhein bringt eine Faehre die Radler zur anderen Uferseite, dort geht es dann weiter nach Xanten. Hier steht alles im Zeichen der Roemer: Der LVR-Archaeologische Park mit gut erhaltener Stadtmauer und der St.-Viktor-Dom versetzen die Besucher zurueck in die Zeit der Roemer. Weiter geht es nach Wesel. Nach einer uebernachtung fahren die Teilnehmer zurueck zum Ausgangspunkt, nicht ohne der groessten Kormorankolonie Nordrhein-Westfalens an der Bislicher Insel einen Besuch abzustatten - die Voegel fuehlen sich in diesem wasserreichen Naturschutzgebiet besonders wohl.
60 Seiten Informationen zum "RheinRadWeg" in NRW
Der "RheinRadWeg" ist beidseitig komfortabel befahrbar. Eine 60-seitige Broschuere informiert ueber alle Fahrrad-Verleihstationen, Pauschalangebote und Tourist-Informationen am Weg, zeigt die Abfahrtszeiten der Rheinfaehren und gibt Tipps zu radfreundlichen Einkehr- und Übernachtungsmoeglichkeiten.
Quelle: RatGeberZentrale GmbH
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