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Bremen: Motorisierte Geschichte in sieben Hallen
Oldtimermesse: Sonderschau „Panhard“ zeigt Pioniermarke des Automobils

29.01.2008 15:40
Seit 2003 findet die Bremen Classic Motorshow statt: Rund 34.000 Besucher aus 15 Ländern kommen zu dieser großen Klassiker-Messe zu Beginn des Jahres.

Besucher können an den Ständen von rund 550 Ausstellern Oldtimer erstehen, nach Ersatzteilen stöbern, mit den Aktiven in Kontakt kommen oder beim Anblick der motorisierten Geschichte einfach in alten Zeiten schwelgen.

Jede Menge erzählen kann beispielweise Inka Lerch, Rennfahrerin aus Leidenschaft. Sie bereitet als Beifahrerin seit 20 Jahren die Rennstrecken vor und kommt mit ihrem Toyota Celica auf den Stand der japanischen Youngtimer. Jede Menge zu erzählen haben werden auch die Kinder und Jugendlichen, die in diesem Jahr auf der Oldtimermesse unter fachkundiger Anleitung um die Wette Seifenkisten im Landrover-Outfit bauen werden. Und viel geredet wird schon jetzt über die Sonderschauen: In diesem Jahr ist es das Thema „Frankreich“. Im Bereich der Motorräder wird ein Querschnitt durch viele Marken der französischen Zweiradgeschichte gezeigt und auch bei den Automobilen dreht sich alles um unseren Nachbarn im Südwesten - hier wird es Raritäten und optische Leckerbissen der Marke Panhard zu sehen geben. Unter anderem den P2D, das älteste mit Benzin betriebene noch fahrbereite Serienauto der Welt. Zudem wird es in der Halle 7 neben Grand-Prix- und Straßenrennsportwagen eine interessante Auswahl von Gordini-Automobilen geben. Zu sehen sind die Formel 1-Wagen vom Typ 16 und 32 sowie die Le Mans erprobten Sportwagen vom Typ 8 und 20S. Die meisten Panhard- und die Gordini-Exponate sind Leihgaben des Musée Natinoal de l´Automobile aus Mulhouse in Frankreich, die bereits zum zweiten Mal mit der Bremen Classic Motorshow kooperieren.

Die Branche braucht Nachwuchs - Aktionen sollen hier für den Beruf des Oldtimerfachmannes werben: Auf einer großen Ausstellungsfläche wird restauriert, repariert und auf Hochglanz poliert. Hier laden die Ausbildungsinitiative YOURMOVE und der Verband der Motoreninstandsetzungsbetriebe in der Halle 6 zum Zuschauen und Mitmachen ein. Um junge Leute geht es auch bei dem Schulprojekt „Porsche Junior“ - hier werden alte Traktoren der Marke Porsche im Rahmen eines Schulprojekts quasi in einen fabrikneuen Zustand versetzt.

Aus der „Messingära“ sind die Exponate, die das Automuseum Melle mitbringt: Der „De Dion-Bouton Populaire“, Typ Q, war als erster Volkswagen der Welt gedacht. Mit ihm wurde De Dion-Bouton in der Pionierzeit des Automobils zur größten autoproduzierenden Fabrik der Welt. Der „Schacht The Invincible“ von 1918 dürfte der erste „Geländewagen“ der Welt gewesen sein - er wurde für die Bedürfnisse der amerikanischen Farmer in Zeiten, in denen es noch keine Straßen gab, gebaut.
Von der privaten Fahrzeugbörse im Parkhaus und hochwertigen Oldtimern im Angebot bei den Händlern in Halle 5 über den großen Teilemarkt in den Hallen 2, 3 und 4, originellen Clubpräsentationen bis hin zu den spektakulären Sonderschauen in den Bereichen Automobil, Motorrad und Historischer Motorsport. Autos, Motorräder, Mopeds und Fahrräder, als auch Schlepper, Lkw und Boote - die Palette der Fahrzeugarten ist riesig.
Bei der Präsentation der französischen Motorräder gibt´s Unterstützung vom VFV (Veteranen Fahrzeug Verband), einem privaten Sammler aus Frankreich und dem Saarländischen Zweiradmuseum. Das Ergebnis: Rund 30 Sahnestücke wie eine 250er MGC N3BR Rennmaschine von 1931 , von deren Typ eine bereits im Guggenheim Museum in New York ausgestellt wurde sowie eine 350er Majestic Select / Cardan, Baujahr 1930 und eine Koehler Escoffier KE 500 / Mandoline von 1925.

Internet https://www.classicmotorshow.de/