Radler nutzen Rückenwind aus der Steckdose
Wirtschaftsförderung will touristisches Potenzial der neuen E-Bikes nutzen

11.02.2010 12:25
Kreis Soest (kso.2010.02.11.055.-rn). Der neue Fahrrad-Trend heißt E-Bikes.
Wer bei fahrradtouristischen Angeboten auf der Höhe der Zeit bleiben will,
sollte diese Entwicklung nicht verschlafen. Deshalb will die
Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH (wfg) gemeinsam mit heimischen
Kommunen, Touristikern, Gastronomen, Herstellern und Händlern eine
E-Bike-Initiative für den Kreis Soest ins Leben zu rufen.
Mit im Boot sitzen bereits die Touristik GmbH Möhnesee, die Gemeinde Welver
sowie die Unternehmen Heinz Kettler GmbH & Co. KG, Ense, und Löckenhoff &
Schulte GmbH, Lippstadt. „Erklärtes Ziel ist es, im Kreis Soest ein breiten
Angebot von Verleihstationen aufzubauen sowie abgestimmte
Marketingaktivitäten auf den Weg zu bringen“, erläutert Kirsten Tischer,
Projektkoordinatorin bei der wfg. Interessierte Beherbungs- und
Gastronomiebetriebe können sich an sie wenden (Telefon 02921/30-3479).
Tischer: „Wir haben während einer ersten Informationsveranstaltung im Hotel
Schloss Erwitte Hotels und Pensionen aus der Region unsere Idee bereits
vorgestellt.“

Dabei hatten die Teilnehmer auch die Chance, E-Bikes selbst auszuprobieren.
Mit deren durchaus leistungsstarken Antrieben eröffnen sich dem Nutzer
völlig neue Möglichkeiten. Anstiege verlieren ihren Schrecken und man kommt
unverschwitzt und schneller ans Ziel. „Die neue Generation der E-Bikes hat
nichts mehr mit den Elektrorädern vergangener Zeiten zu tun. Sie sind
technisch hoch entwickelte Produkte, die puren Fahrradgenuss ohne große
Kraftanstrengung bieten“, betont Kirsten Tischer.

Kein Wunder, dass immer mehr den Rückenwind aus der Steckdose genießen
wollen. Die Vervierfachung der jährlichen Verkaufszahlen in Deutschland
innerhalb der vergangenen vier Jahre spricht für die immer größer werdende
Akzeptanz dieses neuen Radtyps. Die Reichweiten der modernen Antriebe
betragen bereits bis zu 100 Kilometer. Dabei halten sich die laufenden
Kosten in Grenzen. Ein Aufladen der modernen Akkus koste im Schnitt nicht
mehr als 10 Cent pro Ladung, haben Experten errechnet.

„Dieses moderne Verkehrsmittel auch im Bereich der touristischen Vermarktung
der Region einzusetzen, ist Ziel des Projektes“, bringt es Kirsten Tischer
auf den Punkt. „Dabei spielt die Bereitschaft zur Teilnahme der heimischen
Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe eine wesentliche Rolle. Denn nur ein
weitreichendes Netz an Verleih- und Ladestationen bietet für den Besucher
einen echten Nutzen.“
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