Märkischer Kreis
Bürgermeister bereisen die Märkische Lenneroute

25.08.2008 15:00
"Die Lenneroute ist ein attraktiver Radweg mit großem touristischen Potential, der allerdings noch der Optimierung bedarf", zogen Landrat Aloys Steppuhn und die Bürgermeister aus dem Märkischen Kreis Bilanz nach der Bereisung der Lenneroute auf Märkischem Boden. Ziel der gemeinsamen Radtour war es, die Lenneroute im MK selbst zu "erleben". An verschiedenen Stationen wurden Probleme, Besonderheiten und Planungen der Radwegeführung erörtert sowie über mögliche Lösungs- und Finanzierungsmöglichkeiten nachgedacht. Teilgenommen hatten auch der Leiter des Landesbetriebs Straße NRW, Niederlassung Südwestfalen, Ludger Siebert, und der Vorsitzende des ADFC Iserlohn, Werner Kroll. Als erstes Ergebnis wurde verabredet, dass die Kreisverwaltung alle Beteiligten zu einem gemeinsamen Termin einlädt, um das weitere Vorgehen zur Optimierung der Lenneroute zu besprechen.

Zur Lenneroute selbst:
Die 145 km lange Lenneroute ist ein fahrradtouristisches Gemeinschaftsprojekt von 10 Städten und Gemeinden an der Lenne sowie dem HSK, dem Kreis Olpe, dem MK und dem ADFC, die in diesem Jahr ihr 10jähriges Jubiläum feiert. Sie beginnt am Bahnhof Winterberg, endet am Hengsteysee in Hagen und geht dort in den Ruhrtalradweg über. In den letzten Jahren sind vor allem im Hochsauerlandkreis und dem Kreis Olpe Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur durchgeführt worden (Radwegebau, Beschilderung, Radstation Altenhundem). Dadurch gibt es jetzt von Winterberg bis Plettenberg eine touristisch attraktive und verkehrssichere Route.
Die Gesamtstrecke im Märkischen Kreis beträgt rd. 58 km; davon 17 km in Werdohl, 13,5 km in Plettenberg, 11 km in Altena, 9 km in Iserlohn und 4,5 km in Nachrodt-Wiblingwerde. Im Märkischen Kreis verläuft die Lenneroute (noch) in längeren Abschnitten auf der B236 und ist dadurch natürlich insbesondere für Familien mit Kindern wenig attraktiv. Hier besteht daher noch Handlungsbedarf.

Ausblick/Perspektiven:
Der Lenneroute kann im Radnetz Südwestfalen eine Schlüsselstellung zukommen. Sie liegt im Herzen Südwestfalens und dem Märkischen Kreis und verbindet die nördlich verlaufenden Radwege wie den Ruhrtalradweg mit den südlichen Radwegen wie die 2 LänderTour.

Die Optimierung des regionalen Radwegenetzes Südwestfalen bietet sich daher auch als ein mögliches Projekt im Rahmen der Regionale 2013 für das Handlungsfeld Südwestfalen Naherholungsregion an.