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Stadt Duisburg
Mehr Radverkehr in der Innenstadt

20.08.2008 16:13
Workshop entwickelte Handlungsstrategien zur Erhöhung des Radverkehrsanteils in Duisburg

Wie lässt sich der Radverkehrsanteil in Duisburg erhöhen? lautete die Leitfrage eines Workshops, zu dem sich das Umweltdezernat, der Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Verkehrsplaner des Amtes für Stadtentwicklung und die Innenstadt Duisburg Entwicklungsgesellschaft sowie weitere Interessierte trafen. Großstädte haben das Fahrrad als ein umweltverträgliches Stadtverkehrsmittel entdeckt. Münster gilt als Vorbild, aber auch Städte wie Köln, Düsseldorf und München haben in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme des Radverkehrs erreicht. Für Duisburg sind sowohl die Ziele des Luftreinhalteplans als auch die Selbstverpflichtung zur Erhöhung des Radverkehrsanteils aus dem Aufnahmeantrag in die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Städte (AGFS) Motivation für mehr Fahrradfahren in der Stadt.
Viele der täglich zurückgelegten Wege in der Stadt sind kürzer als fünf Kilometer, eine Strecke, die man bequem mit dem Fahrrad fahren kann. Das geht häufig sogar schneller, spart Geld, schont die Umwelt und macht Spaß. Die Teilnehmer des Workshops, alle selbst Nutzer des Fahrrades in der Innenstadt, arbeiteten zwei Handlungsschwerpunkte heraus: Trotz grundsätzlich funktionierender Radverkehrsanlagen in Duisburg können die Rahmenbedingungen weiter verbessert werden. Hier wurde ein Handlungskatalog erarbeitet, der in ein von der Innenstadt Duisburg Entwicklungsgesellschaft beauftragtes Innenstadtverkehrskonzept einfließen wird. Eine Verbesserung der Routenangebote und hier besonders der Ausbau der Ost-Westquerung der City parallel zur Königstraße und der weitere Ausbau des grünen Rings, der zahlreiche Routen zur Erreichung vieler innerstädtischer- und Freizeitziele bietet, sind Eckpfeiler für komfortablere Radrouten in der Stadt.
Aber auch jetzt schon kann man gut in Duisburg Rad fahren. Durch eine verstärkte Werbung für die Nutzung des Fahrrades lässt sich auch kurzfristig eine Erhöhung des Radverkehrsanteils erzielen. Hier gilt es, ganz gezielt Quartiere zu bewerben, die man gut mit dem Fahrrad erreichen kann. Der Innenhafen und der Sportpark Wedau sind zwei stark besuchte Ziele, die sich hierfür besonders eignen. Die Teilnehmer des Workshops schlagen vor, gemeinsam mit den ansässigen Unternehmen und Vereinen der beiden Quartiere ein Werbe- und Marketingkampagne zu initiieren und das Verkehrsmittel Fahrrad gezielt zu bewerben. In Quartierskonferenzen sollen das Vorhaben vorgestellt und gemeinsame Maßnahmen entwickelt werden, die dann im Frühjahr 2009 mit Beginn der neuen Fahrradsaison umgesetzt werden können.
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