12.02.2013 18:24Urlaub von der Allergie, Wellness für die Bronchien:
Wer im Familien-Paradies Bad Hindelang seine Ferien verbringt, pflegt und regeneriert seinen Körper ganzheitlich. Die Luft in der Hochtallage mit Oberjoch und Unterjoch ist arm an Pollen und Schimmelpilzsporen und frei von Hausstaubmilben. Offizielle Messungen weisen regelmäßig die niedrigsten Feinstaubwerte Bayerns aus, die "Alpenklinik Santa Maria" gilt als einziges deutsches Hochgebirgszentrum zur Behandlung von Allergien und Atemwegserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. 2011 kürte die an der Charité - Universitätsmedizin Berlin ansässige Europäische Stiftung für Allergieforschung (ECARF) Bad Hindelang zur "Allergikerfreundlichsten Gemeinde Deutschlands". Am 6. März (10 bis 11 Uhr, ICC Berlin, Salon 22) werden die Ergebnisse des wissenschaftlich begleiteten Modellprojekts offiziell präsentiert: Gemeinde, ECARF und Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ziehen bei der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin auf einer Pressekonferenz Bilanz.
"Dieses Projekt hat in der Region Bad Hindelang in den vergangenen zwei Jahren eine Menge bewegt. Mehr als 80 Betriebe wurden bis heute als allergikerfreundlich zertifiziert. Das ECARF-Siegel soll eine Signalwirkung haben - getreu dem Motto: die Region Bad Hindelang, kümmert sich um das Handicap aller Allergiker. Was mich besonders freut ist, dass die Resonanz bei einer Befragung sehr positiv war - sowohl bei Betrieben als auch bei Gästen", sagt der Bad Hindelanger Kurdirektor Max Hillmeier. Seit 2011 beteiligen sich in Bad Hindelang ortsansässige Hotels, Pensionen, Restaurants, Cafés, Bäckereien, Metzgereien oder Supermärkte an dem Projekt. Leitern und Mitarbeitern der Betriebe sowie dem Gemeindepersonal in Bad Hindelang vermittelte die ECARF zuvor bei Schulungsveranstaltungen, worauf sich ein allergikerfreundlicher Urlaub begründet.
Betriebe richteten Nichtraucherzimmer und Zimmer ohne Teppiche oder mit kurzflorigem Teppichboden ein, stellten milbendichte Überzüge für Matratzen und Oberbetten bereit oder erweiterten das Angebot von Produkten, die frei sind von Kuhmilch, Laktose oder Gluten. Mahlzeiten, die allergieauslösende Nahrungsmittel wie Nüsse, Mandeln, Milch oder Sellerie enthalten, kamen auf den Prüfstand. "Es ging uns bei dem Projekt nicht um eine umfassende Allergenfreiheit, die nie völlig gewährleistet werden kann. Es ging und geht vielmehr darum, reisenden Allergikern die schönste Zeit des Jahres so angenehm wie möglich zu gestalten. Unser erklärtes Ziel ist es, bundesweit qualitätsgesicherte, allergikerfreundliche Angebote im Tourismus zu schaffen", sagt Professor Dr. med. Dr. h. c. Torsten Zuberbier, Leiter der Stiftung ECARF.
Die Stiftung begleitete das Modellprojekt in Bad Hindelang wissenschaftlich - die Zertifizierung Bad Hindelangs war Teil des Projekts "Entwicklung von Leitfäden und Zertifizierung allergikerfreundlicher Kommunen". Diese Leitlinien sollen für alle Kommunen in Deutschland anwendbar sein.
"Insofern hat Bad Hindelang einen großen Teil zu einer nachhaltigen Zertifizierung allergikerfreundlicher Kommunen beigetragen, denn das Endergebnis ist sehr positiv. Für uns ist das von sehr großer Bedeutung, denn nach wie vor wird dem Thema Allergie zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Und das, obwohl die Zahl der Allergiker rasant ansteigt - in fast jeder europäischen Familie lebt mindestens ein Allergiker", sagt die Referentin für das ECARF-Qualitätssiegel, Anja Bode.
Gemeinsame Pressekonferenz der Gästeinformation Bad Hindelang mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF).
Bildunterschrift:
2011 wurde Hindelang zur "Allergikerfreundlichsten Gemeinde Deutschlands" gekürt.
Foto: Gästeinformation Bad Hindelang/Wolfgang B. Kleiner
Gästeinformation Bad Hindelang
Am Bauernmarkt 1
87541 Bad Hindelang
Tel.: +49 (0)8324/892-0
E-Mail: info@badhindelang.de
Ansprechpartner: Max Hillmeier (Kurdirektor)
Quelle: Gästeinformation Bad Hindelang / ECARF Institute GmbH