15.11.2012 13:26Am 12. und 13. Januar 2013 ist es wieder so weit:
Dann trifft sich in St. Anton am Arlberg die internationale Ski-Elite der Damen, um in den beiden schnellsten Disziplinen im Weltcup um Punkte zu kämpfen. Die legendäre Kandahar Strecke wird auch bei diesen Rennen den Läuferinnen alles abverlangen. Wo vor 85 Jahren das erste Arlberg Kandahar Rennen über die Piste ging, zeigt man sich bis heute der Tradition des Skirennsports verpflichtet: St. Anton am Arlberg möchte in Zukunft wieder fix im Terminkalender des Weltcups platziert sein und erneut WM-Austragungsort werden.
Foto: Im WM-Zielstadion von 2001 werden die Rennläuferinnen vom Publikum gefeiert
Bildnachweis: TVB St. Anton am Arlberg
Wenn sich im Januar die besten Skiweltcup-Läuferinnen aus dem Starthaus auf die Karl-Schranz-Piste katapultieren, kämpfen sie um hundertstel Sekunden und wichtige Weltcup-Punkte. Am Samstag, 12. Januar, legen sich die Sportlerinnen beim spektakulären Abfahrtsrennen gleich voll ins Zeug. Am Sonntag geht es dann auf die Super-G-Strecke. Ziel bei beiden Rennen ist das Stadion der Ski-WM von 2001, wo auch die Weltcup-Party für alle Zuschauer und Athleten stattfindet. Gästen wird empfohlen mit der Bahn anzureisen. Der Bahnhof von St. Anton befindet sich nahe dem Ortszentrum – ein Auto braucht auf Grund der sehr guten Infrastruktur vor Ort niemand.
Weitere Auskünfte zu Hotelbuchungen und Verfügbarkeit im Informationsbüro St. Anton am Arlberg unter +43 (5446) 2 26 90, www.stantonamarlberg.com
St. Anton am Arlberg und der Ski-Zirkus: Ziele sind gesteckt
Der Wettbewerb im Januar schlägt ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Skirennsports am Arlberg auf und feiert zugleich Jubiläum. Vor genau 85 Jahren wurde am Galzig das erste Arlberg Kandahar Rennen ausgetragen und damit eine Legende geboren. „Es war sozusagen das erste internationale Rennen, dem wir 2013 mit einem feierlichen Jubiläum gedenken. Der geschichtsträchtige Hintergrund wird die Weltcup-Veranstaltung in St. Anton prägen, es soll ein etwas anderes Rennen werden. Eines, das Nostalgie spüren lässt“, blickt Chef-Organisator Peter Mall voraus. So nimmt auch das Rahmenprogramm Bezug auf die Historie und eine Ausstellung im Museum St. Anton am Arlberg veranschaulicht den Mythos Kandahar. Doch nur mit Rückschau gibt man sich hier nicht zufrieden, St. Anton möchte sich weiterhin im internationalen Skizirkus positionieren: „Weltcup-Rennen sind die Formel 1 des Skisports. Ohne den Rennsport wären wir am Arlberg noch eine Alm“, bringt es Peter Mall auf den Punkt.
AK – Legende mit Adelstitel: Arlberg Kandahar
AK, zwei Buchstaben, ein Begriff, ein Ereignis im alpinen Skisport: das Arlberg Kandahar Rennen. Der Name geht zurück auf den britischen Skiclub-Gründer Lord Robert, der für seine Verdienste als Kommandeur in Afghanistan zum Earl of Kandahar geadelt worden war. Der so Ausgezeichnete stiftete seinem Skiclub den „Roberts of Kandahar-Preis". Arnold Lunn, britischer Skipionier und unermüdlicher Kämpfer um die Anerkennung der alpinen Disziplinen Abfahrt und Slalom, hatte sich in den Kopf gesetzt, mit dem „Skigott" der 20er Jahre, dem St. Antoner Hannes Schneider, gemeinsame Sache zu machen. Nach einem „Testrennen" im Winter 1927 organisierten die Mitglieder des englischen Kandahar-Clubs und des Ski-Clubs Arlberg am 3. und 4. März 1928 einen alpinen Kombinationswettbewerb am Galzig in St. Anton – das Arlberg Kandahar Rennen, benannt nach den veranstaltenden Clubs, war geboren. Die schnelle 4,2 Kilometer lange Strecke flößte der damaligen Skiwelt großen Respekt ein. Am ersten Wettkampf nahmen 45 Läufer teil, ein Jahr später schon 130. 1930 erkannte die FIS die alpinen Skirennen offiziell an. Mürren, Chamonix, Sestriere und Garmisch-Partenkirchen folgten in den kommenden Jahrzehnten als weitere Bühnen für das prestigeträchtige Event. Das Rennen in St. Anton findet mittlerweile auf der „Karl-Schranz-Piste" am Kapall statt.
Weitere Auskünfte gibt´s im Informationsbüro St. Anton am Arlberg unter +43 (5446) 2 26 90, www.stantonamarlberg.com, www.arlbergkandaharrennen.com.