13.09.2012 11:26Bei Anruf Kultur. Wer in den Ammergauer Alpen Urlaub macht, kann mit seinem Handy auf Zeitreise gehen. 18 Stationen hat die Kulturmeile und jede Station erzählt ihre eigene Geschichte. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Anruf unter der auf der Infotafel angegebenen Telefonnummer genügt. Schon wird aus jenen Zeiten berichtet, in denen die Kelten und Römer am Döttenbichl lebten, Salz über die heutige Dorfstraße in Bad Bayersoien nach Venedig transportiert wurde und dass sogar der russische Zar die heilsame Wirkung des Ammergauer Bergkiefern-Hochmoors schätzte. Jeder Beitrag dauert zwischen zwei und drei Minuten und geht auf die architektonischen, geografischen oder historischen Hintergründe der Sehenswürdigkeit ein. Und das rund um die Uhr, von der Wieskirche bei Altenau über die Hausberge Laber und Hörnle bis hin zu Schloss Linderhof im Graswangtal. Dem Anrufer entstehen - je nach Anbieter - höchstens Kosten ins deutsche Festnetz. Einen Überblick über die Kulturmeile geben eine praktische Faltkarte im Pocketformat sowie die Broschüre "Meine Zeitreise", die an den Tourist-Informationen der Ammergauer Alpen sowie unter www.ammergauer-alpen.de erhältlich sind.
Bereits 2010 wurde die Kulturmeile in Zusammenarbeit mit der Firma "Mobile Discovery" anlässlich der Passionsspiele ins Leben gerufen und leitete die Gäste zunächst über sechs Stationen durch Oberammergau. In Spitzenmonaten informierten sich bis zu 8.000 Gäste über die sechs Stationen. "Ein tolles Ergebnis, das uns darin bestätigt hat, die Kulturmeile in diesem Sommer auf 18 Stationen im Ammertal auszuweiten", erzählt Nicole Richter von der Ammergauer Alpen GmbH. "Natürlich kann und soll ein Audioguide eine Ortsführung nicht ersetzen. Vielmehr geht es darum, die wichtigsten Infos zu vermitteln". Wer Lust auf mehr bekommen hat, findet eine Vielzahl an geführten Touren zur Historie der einzelnen Orte ebenso wie in die Bergwelt.
Highlight für Technikfreaks sind begleitete Segway-Sightseeingtouren.
Bildrechte: Ammergauer Alpen GmbH, Fotograf Thorsten Unseld