Forschen im Naturpark Nagelfluhkette Eröffnung AlpSeeHaus in Immenstadt am Großen Alpsee02.05.2012 13:09 Expedition Nagefluh. Unter diesem Motto wird der Naturpark Nagelfluhkette auf eine neue Weise erlebbar: spielerisch, kindgerecht und spannend. Ab dem Sommer können kleine und große Naturforscher mit einem Expeditionshandbuch im Rucksack aufregende Missionen an den Gipfelstationen der Bergbahnen u. a. der Mittagbahn/Immenstadt (1.450 m) absolvieren.
Das Naturerlebniszentrum AlpSeeHaus in Immenstadt/Bühl ist das Portal in den Naturpark Nagelfluhkette. In dem als getarntes Raumschiff konzipierten Erlebnismuseum werden die Besucher Teil der Alien-Expedition. Die Außerirdischen möchten den Naturpark Nagefluhkette aufgrund seiner Einzigartigkeit ganz genau erforschen. Aber nicht nur in den interaktiven High-Tech-Laboren im Inneren des AlpSeeHauses (http://www.immenstadt.de/unser-alpsee.html), sondern eben auch im Naturpark selbst. Deshalb schicken sie kleine und große Entdecker auf Forschungsmissionen in die nahe gelegenen Nagelfluhberge.
Alien-Missionen erfüllen
Gestartet werden die Expeditionen an den Gipfelstationen der sechs Bergbahnen, die auch Sommerbetrieb haben, z. B. an der Mittagbahn/Immenstadt (1.450 m). Ein großer Kompass aus mit Edelrost überzogenem Stahl informiert über den Forschungsauftrag. Mit dem Drehen der Kompass-Nadel werden weitere Informationen sichtbar. Das Entdeckerhandbuch, das wie ein altes Forscher-Tagebuch aussieht, gibt die kleinen Geheimnisse links und rechts vom Wegesrand preis und leitet zu Experimenten an und lässt Aufträge absolvieren. Beispielsweise lernt man hierbei, wie man mit einem einfachen Stock die Höhe einer stattlichen Bergfichte messen kann oder was es mit dem zusammen gebackenen Steinen, dem Nagelfluh, im Naturpark auf sich hat.
Wie eine Schnitzeljagd
An insgesamt 38 Info-Standorten sollen die 6 Kompasse und Info-Stationen über den Naturpark und das Thema des Forschungsabschnitts Auskünfte geben. Das Expeditionshandbuch beschreibt die Missionen und enthält weitere Hintergrundinformationen. Aufgebaut wie eine Schnitzeljagd von Bergbahn zu Bergbahn steht dabei die spielerische, kindgerechte Vermittlung spannender Abläufe und Sachverhalte in der Natur- und Kulturlandschaft des Naturparks im Mittelpunkt. Wie sieht ein Apollo-Falter aus, warum wachsen manche Bäume in den Bergen schief, warum muss man behutsam mit der Natur umgehen. Themen und Fragen, die bei der Expedition eine Rolle spielen. Wer alle Forscher-Stationen absolviert, darf sich über eine kleine Belohnung freuen.
Naturorientierter Tourismus
Ein Ziel des Naturparks und des Naturerlebniszentrums Allgäu ist die Förderung des naturorientierten Tourismus im Allgäu und benachbarten Vorarlberg. Spannende Eigenheiten des Naturparks und der Umwelt sollen unterhaltsam und interaktiv vermittelt werden. Indem die Forschermissionen im unmittelbaren Umfeld der Bergbahnen angesiedelt sind, leistet die Expedition Nagelfluhkette auch einen wichtigen Beitrag zur Besucherlenkung. Partner sind alle Bergbahnen mit Sommerbetrieb: die Imberg-, Hündle- und Hochgratbahn, die Alpsee-Bergwelt sowie die Mittag- und Hörnerbahn.
Zudem sollen neu entstehende Naturerlebnisangebote unter dem Begriff "Expedition Nagelfluh" zusammen gefasst werden. Der Ausgangspunkt dabei bleibt stets die gleichnamige Erlebnisausstellung im AlpSeeHaus.
Das Haus selbst wurde übrigens ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, der sich der Naturpark Nagelfluhkette verschrieben hat, in Passivhaus-Technik und hauptsächlich aus heimischen Materialien errichtet.
Tipp:
Die Ausstellung "Expedition Nagelfluh" im AlpSeeHaus, Immenstadt/Bühl ist ab 17. Juni täglich von 10 - 18 Uhr geöffnet.
Die Naturwerkstatt bietet ab Juni wöchentlich Naturerlebnis-Workshops.
Das Entdeckerbuch gibt es ebenfalls ab 17. Juni an den Talstationen der Bergbahnen und in den Gästeinformationen der Nagelfluh-Gemeinden.
Gästeinformation Immenstadt AlpSeeHaus Bühl am Alpsee
Sonja Oberbauer
Seestraße 10
87509 Immenstadt
E-Mail: info@immenstadt.de
|