Vielfältige Osterbräuche in Ostfriesland Eiertrüllern, Eiersuchen und Eierschmieten02.03.2012 09:55 Ob Eierwettkampfrollen, Walnuss-Wurfspiele oder Fackelläufe: Die Ostfriesen feiern
Ostern gerne originell. Weit verbreitet ist der Brauch des Eiertrüllerns. Dabei handelt es sich um eine Art Eierweitrollen, bergab versteht sich! Gar nicht so einfach im brettebenen Ostfriesland, doch an Deichen oder Erhebungen, wie dem neun Meter hohen Plytenberg bei Leer, gibt es beste Spielbedingungen. Kinder und Erwachsene rollen dabei auf vorher angelegten Bahnen hartgekochte Ostereier die Hügel oder Deiche hinunter. Gewonnen hat, wessen Osterei am weitesten kommt ohne zu zerbrechen. Wer das Spektakel einmal selbst miterleben möchte, kann dies an verschiedenen Orten in Ostfriesland. In Greetsiel lädt passenderweise der Geflügelzüchterverein Greetsiel zum „Eiertrüllern und Eiersuchen“ für die Kinder an der Theaterscheune am Pilsumer Weg in Greetsiel ein.
Mindestens ebenso urig und originell ist der Brauch des „Nötenscheten und Eiersmieten“. Im
kleinen Ferienort Grotegaste findet alljährlich am Ostersonntag die Traditionsveranstaltung im Ulenhof statt. Bei diesen österlichen Wurfspielen gilt es mit Geschick Walnüsse mit einer Eisen- oder Hartholzkugel aus fünf Metern Entfernung aus einem Ring zu schießen.
Mehr dazu und zu den zahlreichen Osterfeuern in Ostfriesland gibt’s im Veranstaltungskalender unter www.ostfriesland.de.
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