17.02.2012 12:50Eine neue Art, Schwerin zu entdecken, bietet sich Gästen mit der neuen Führung „Hinters Haus geschaut“. Dahinter verbirgt sich eine Entdeckungsreise zu den Hinterhöfen des Stadtteils Schelfstadt sowie Erzählungen zu bekannten Persönlichkeiten, die hier geboren sind, wie etwa der Kunsthistoriker Adolf Friedrich Graf von Schack, Begründer der Schack-Galerie in München.
Bild zeigt: Stadtführung Schwerin
Foto: Andreas Dürst
Die Touren führen unter anderem zum Innenhof des Pfarrhauses der Nikolaikirche, des Konservatoriums oder des Schleswig-Holstein-Hauses. Auf dem Weg dahin erfahren Besucher viele Anekdoten rund um das historische Stadtviertel, angereichtert durch Zitate vodem dem Dichter Heinrich Seidel aus dem 19. Jahrhundert, der in seinen Werken wie etwa „Von Perlin nach Berlin“ oft Bezug auf die Schelfstadt und deren Hinterhofgärten nahm. Die Schelfstadt ist heute ein gut erhaltenes Ensemble historischer Bauten. Der Schelfmarkt und der sich anschließende Platz um die Schelfkirche St. Nikolai suchen als barocke Doppelanlage ihresgleichen in Norddeutschland. Der Name Schelf lässt sich wohl am plausibelsten aus dem niederdeutschen Wort Schelp herleiten, was Schilf bedeutet, und auf ein sumpfiges Gebiet hinweist. Die eineinhalbstündigen Führungen starten jeden zweiten und letzten Samstag im Monat jeweils um 15.30 Uhr am Markt vor der Touristinformation. Sie kosten sechs Euro pro Person und werden bis September durchgeführt.
Weitere Informationen: www.schwerin.info