Delirium Salzburg -
Klassikfestival mit Gustav Kuhn: 16. - 18. Dezember 2011

Delirium Salzburg -


26.10.2011 07:04
Elementar "rauschhaft": Konzertreihe "Delirium" in Salzburg

Konzertreihe mit Peter Lang, Sven-Eric Bechtolf, Franui und dem Orchester der Tiroler Festspiele Erl unter der Leitung von Gustav Kuhn 16.-18. Dezember 2011

"Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten", hat Gustav Mahler einmal gesagt.
Die "Delirium" getaufte Konzertreihe, die dieses Jahr zum vierten Mal unter der künstlerischen Leitung von Gustav Kuhn im Großen Saal des Salzburger Mozarteum stattfindet, erweist dieser Auffassung Gustav Mahlers schon mit ihrem Namen die Reverenz.
Denn Gustav Kuhn will mit seinem "Delirium" das Elementare der Musik zeigen - das, worauf es in der Musik wirklich ankommt. In der Konzertreihe wird zu erleben sein, dass das "Rauschhafte" - verstanden als Infragestellung der Norm und als bedingungslose Liebe zur Musik - elementar ist für Musik, wie Gustav Kuhn sie versteht.

Das Programm präsentiert einen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen Gustav Kuhns und seiner Accademia di Montegral:
Elementar im klassischen Sinne sind Mozarts Klavierkonzert Nr. 25 in C-Dur, wie im Vorjahr interpretiert vom Salzburger Pianisten Peter Lang und Beethovens 9. Symphonie mit Solistinnen und Solisten der Accademia di Montegral. Mozarts und Beethovens Werke bilden eine klassische Klammer für das Konzertprogramm und sind zugleich elementar wie Grundnahrungsmittel.
Kulinarische Finessen dagegen kommen im heiter beschwingten Schlusssatz "Das himmlische Leben" von Mahlers 4. Symphonie zur Sprache - als Ausgangspunkt seiner gesamten Symphonie, mit der Mahler kompositorisch zur Einfachheit zurückkehrte.
Auch im "himmlischen Leben" wird über den Wesenskern von Musik nachgedacht: "Kein' Musik ist ja nicht auf Erden, / Die unsrer verglichen kann werden", heißt es im Liedtext, den der Shootingstar am Sopranhimmel, Anett Fritsch, zu Gehör bringen wird.
Die große Romantik ist mit Tschaikowskys 4. Symphonie vertreten - ihre Entstehung muss rauschhaft gewesen sein, wie Tschaikowsky beschreibt: "Die 4. Sinfonie ist meinem Wesen entsprungen und mit echter Inspiration vom Beginn bis zum Ende geschrieben, mit Liebe und glühender Begeisterung, es ist darin kein Strich, der nicht meinen aufrichtigen Gefühlen entstammt".

Mit den Elementen im wörtlichen Sinn - mit Wasser und Luft, aber auch mit Mond und Sternen - befasst sich Daniel Schnyders virtuoses und effektvolles "Konzert für Sopran- und Tenorsaxophon, Bassposaune und Orchester" (ÖEA). An der Bassposaune ist Dave Taylor zu erleben, Ikone der New Yorker Jazz-Szene. Angelo di Montegral schließlich lässt in seiner Uraufführung Referenzen zum Programm der drei Tage miteinander in Dialog treten, auch Mahlers 10. - die unvollendete - Symphonie klingt an.

Am Sonntag fragt die Osttiroler Musicbanda Franui nach dem elementaren Schubert - Schuberts Lieder werden von Franui skelettiert, zelebriert, nach- und weiterkomponiert. Und zugleich sind Franuis Schubert-Interpretationen ein Befreiungsschlag: Sie befreien die Lieder des jungen Komponisten aus der fast zweihundertjährigen Gefangenschaft, in der sie von wechselnden Kennern mit unfroher Strenge bewacht wurden. Weil der Sänger seit Beginn des Projektes verschwunden ist, übernimmt Sven-Eric Bechtolf, Schauspielchef der Salzburger Festspiele, lesend dessen Part. Auch Franui huldigt Gustav Mahler und streut einige Mahler-Lieder in die Matinee mit ein.

Gustav Kuhns Delirium lädt dazu ein, das "Rauschhafte" in der Musik zu entdecken - und sich von dem, was Musik wirklich ausmacht, betören zu lassen.

Die Konzertreihe Delirium wird wieder präsentiert von der Salzburger Sparkasse.
Als Sponsoren für das Delirium 2011 konnten begeistert werden: Österr. Lotterien, Wiener Städtische, Deloitte, voestalpine, Sacher und Novomatic sowie die Salzburger Unternehmen Stiegl, Pappas Gruppe und SPAR. Auch Land und Stadt Salzburg unterstützen das Delirium. Im Präsidium hat Nationalbankpräsident Claus Raidl den Vorsitz übernommen. Er wird flankiert von Frau Generaldirektor Regina Ovesny-Straka / Salzburger Sparkasse, Frank Holzer / ACM Projektentwicklung, Johannes Pira / Präsident Kammer der Wirtschaftstreuhänder Salzburg und Stefanie Schurich / Geschäftsführerin Verein.

Programm Delirium 2011:
Fr., 16. Dezember, 19.30 Uhr:
Angelo di Montegral: Uraufführung
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 25 (mit Peter Lang)
Tschaikowsky: Symphonie Nr. 4

Sa., 17. Dezember, 19.30 Uhr:
Daniel Schnyder: Konzert für Saxophon, Bassposaune und Orchester (ÖEA)
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 4

So., 18. Dezember, 11.00 Uhr:
Franui Schubertlieder, Sprecher: Sven-Eric Bechtolf

So., 18. Dezember, 17.00 Uhr:
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9

Interpreten:
Dirigent Gustav Kuhn,
Orchester der Tiroler Festspiele,
Chorakademie der Tiroler Festspiele,
Solisten der Accademia di Montegral,
Anett Fritsch (Sopran), Susanne Geb (Sopran), Christina Khosrowi (Mezzosopran), Andreas Schager (Tenor), Liang Li (Bass)
Daniel Schnyder (Saxophone), Dave Taylor (Bassposaune)
Peter Lang (Klavier),
Sven-Eric Bechtolf (Rezitator)

Tickets:
col legno ticketing
tel: +43 662 843194 0 mail: tickets-salzburg@col-legno.com |
Polzer Ticketcenter
Residenzplatz 3, Salzburg
www.polzer.at
sowie in allen SPARKASSE und ERSTE Bank Filialen mit Ticketing Service

Verein Salzburg Delirium Kultur
Mag. Stefanie Schurich
Erzabt-Klotz-Straße12
5020 Salzburg
+43/662/843194-0
www.delirium-salzburg.at
stefanie.schurich@col-legno.com

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